Ein Lkw-Unfall am Autobahnkreuz Köln-Süd hat auf der A555 in der Nacht zu Mittwoch einen Großeinsatz von Polizei, Feuerwehr und Autobahnmeisterei verursacht. Der Lkw kam gegen 2.20 Uhr aus noch ungeklärten Gründen von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Der 61 Jahre alte Fahrer wurde leicht am Kopf verletzt, der Lkw erlitt einen Totalschaden.

Die Kölner Polizei geht nach derzeitigem Ermittlungsstand von einem Alleinunfall aus. Weil der Lkw sich nicht von der Unfallstelle neben der Fahrbahn ziehen ließ, rückte ein Bergungsunternehmen an. Ein aufgerissener Tank und ausgelaufene Flüssigkeiten erschwerten den Einsatz zusätzlich. Das Autobahnkreuz Köln-Süd war bis zum Mittag teilweise gesperrt.

Köln: Lkw prallt an Autobahnkreuz Süd gegen Baum – Verdacht auf umweltschädliche Flüssigkeiten

Der Lkw war laut Polizeiangaben auf der A555 in Richtung Köln unterwegs, als er gegen 2.20 Uhr auf links von der Fahrbahn abkam und auf der Abfahrt in Richtung A4 an der Leitplanke vorbei gegen einen Baum fuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Lkw mit Sattelzug nahezu völlig zerstört, der 400 Liter fassende Dieseltank riss auf.

Die Unfallstelle war seit den frühen Morgenstunden zwar gesichert, die Bergungsarbeiten von Feuerwehr und Autobahnmeisterei dauerten aber weiter an. Grund dafür war nicht nur die komplizierte Position des Lkw, sondern auch möglicherweise umweltschädliche Flüssigkeiten, die durch den Unfall in den Boden gelangt sind.

Autobahnkreuz Köln-Süd: Polizei rechnet mit Sperrungen nach Lkw-Unfall auf A555

Die Feuerwehr prüfte die Unfallstelle, eine Analyse der Städtischen Entwässerungsbetriebe auf Schadstoffe steht noch aus. Sollte der Boden kontaminiert sein, müssten mehrere Schichten Erdreich abgetragen werden. Im Autobahnkreuz Köln-Süd waren aus Richtung Bonn kommend die beiden Abfahrten auf die A4 bis 13 Uhr gesperrt. (shh)