Am Gürtel zwischen Zollstock, Raderberg, Raderthal und Marienburg dürfen Radfahrer die Fahrbahn benutzen. Jetzt sollen die Radwege saniert werden.
Radwege in Zollstock sollen saniert werdenRadfahrer sollen am Gürtel nicht auf der Straße fahren

Der Radweg am Zollstockgürtel hat viele Risse.
Copyright: Stephanie Broch
Auf Streckenabschnitten am Zollstockgürtel, dem Raderthalgürtel und dem Raderberggürtel besteht keine Radwegebenutzungspflicht. Auf diesen Abschnitten dürfen Radfahrer die Fahrbahn benutzen. Dies wollen die Lokalpolitiker ändern. In einem Antrag forderte die CDU-Fraktion in der Mai-Sitzung der Bezirksvertreter, die Radwege in diesen Abschnitten müssten so saniert werden, dass sie in einen zumutbaren Zustand versetzt werden und auch hier die Benutzungspflicht für Radfahrer eingeführt wird. Das soll mit den entsprechenden Straßenschildern gekennzeichnet werden.
Der Gürtel sei im Bereich des Stadtbezirks Rodenkirchen von der Unterführung nach Klettenberg bis zur Bonner Straße Teil des vom Rat der Stadt Köln beschlossenen Grundnetzes des motorisierten Individualverkehrs (MIV). In den betroffenen Abschnitten sei er zudem vierspurig, in beide Richtungen zweispurig. Nach den Regeln für Radverkehrsanlagen seien auf solchen Straßen separate, von der Fahrbahn getrennte Radverkehrsanlagen obligatorisch, argumentieren die Antragsteller. „Angesichts des starken KFZ-Verkehrs auf dem Gürtel, insbesondere auch Schwerlastverkehrs, ist es unverantwortlich, dem Radverkehr die Möglichkeit einzuräumen, auf der Fahrbahn zu fahren, zumal genügend Platz für separate Radverkehrsanlagen besteht“, heißt es im Antrag. Da die betroffenen Abschnitte auch Teil der Schulwege zur Europaschule sind, seien entsprechende Regelungen schnellstmöglich umzusetzen, so die CDU-Vertreter.
Im Bereich des Zollstockgürtels zwischen der Vorgebirgstraße und der Bornheimer Straße weise der Radweg teils massive Schäden durch Schlaglöcher und großflächiger Risse in der Fahrbahndecke und müsse kurzfristig ertüchtigt werden, fordern die Lokalpolitiker auf einen Vorschlag der FDP hin. Zudem soll die Verwaltung in einem Fachgespräch mit der Bezirksvertretung mögliche Entwicklungsperspektiven erörtern. Der Antrag wurde einstimmig angenommen.