Schwerer Unfall bei MülheimLkw kracht in Wohnwagen – A3 gesperrt

Ende eines Urlaubs: Auf der A3 bei Leverkusen war am Dienstag ein Autotransporter in ein Wohnmobil gerast, der Fahrer hatte laut Polizei ein Stauende übersehen.
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Köln – Das Trümmerfeld verteilte sich über mehrere hundert Meter. Der Aufprall muss so heftig gewesen sein, dass viele Autoteile kreuz und quer über die Fahrbahn verteilt waren. Die Szenen, die am Dienstag auf der A 3 zu sehen waren, sind erschreckend und haben wohl schwerwiegende gesundheitliche Folgen für die Unfallopfer.
Gegen 14 Uhr übersah offenbar der Fahrer eines Autotransporters aus Bonn zwischen Köln-Mülheim und Leverkusen das Stauende und krachte in ein Wohnmobil. Dieses Gefährt wurde durch die Wucht des Zusammenstoßes gegen einen weiteren Lastwagen geschoben. In dem Wohnmobil saßen ein Mann mit zwei kleinen Kindern im Alter von sieben und elf Jahren aus Köln. Mit einem Großaufgebot eilte Feuerwehr auf die A 3, um die Kinder und den Fahrer aus dem Wrack befreien.
Mit schweren Verletzungen kamen die Unfallopfer in eine Klinik, auch der Fahrer des Autotransporters erlitt Verletzungen. Für die Autofahrer auf der A 3 hatte die Karambolage gravierende Auswirkungen. Die Fahrzeuge stauten sich auf etwa zehn Kilometer bis zum Autobahnkreuz Ost zurück. „Es herrscht Stillstand“, sagte ein Polizist noch eine Stunde nach dem Unfall. Einige Menschen im Stau waren noch auf dem Weg aus dem Osterurlaub zurück. Eltern versuchten ihre Kinder zu beruhigen und ließen sie mit ihren Teddys spielen oder schauten ständig auf ihrer Handys und wollten wissen, wann sie endlich weiterfahren können.
Später gab die Polizei dann eine Spur in Richtung Oberhausen wieder frei und der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Mülheim abgeleitet. Doch dies brachte für die Autofahrer keine Erleichterung, die Blechlawine war zu lang. Noch bis zum Abend waren die Umleitungen überfüllt.