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Sommerserie „Köln mal anders“Sechs Ausflüge für Tierfreunde und Naturliebhaber

4 min

Magisch – Schleiereulen wie bei Harry Potter in Leidenhausen. 

Köln – Mit unserer Sommer-Serie „Der Köln-Tag“ wollen wir zeigen, auf wie viele unterschiedliche Arten wir unsere Stadt immer wieder neu entdecken können. Gabi Bossler führt durch das „tierische Köln“.

Grafik Kölner Orte 1

Im Morgengrauen Vogelstimmen lauschen

Im sommerlichen Morgendunst zwitschern und tirilieren die heimischen Singvögel am See im Naturschutzgebiet am Hornpottweg ganz besonders schön.

Idylle pur –    ein Wasserbüffel grast  im Hornpott.

Auf einer der zahlreichen Beobachtungsbänke kann man den Wasserbüffeln am Ufer beim Grasen zusehen und kreisende Raubvögel beobachten. Manchmal ist ein Fischadler zu Gast, ihr festes Revier haben Löffelente, Kranich, Nachtigall und Zwergtaucher hier. Über die Flora und Fauna informieren Schautafeln. Mit etwas Glück und einem Fernglas sieht man auch einen der türkis schillernden Eisvögel, die im Uferbereich brüten oder in der Ferne umherstreifende Wildschweine. Eine entspannte Einstimmung auf einen tierisch schönen Tag in Köln.

Wo: Naturschutzgebiet, Hornpottweg

Verschlafene Äffchen und muntere Elefanten

Ab 9 Uhr als Erster im Zoo sein, das lohnt sich immer. Dann kann man den verschlafenen Halbäffchen im Arnulf-und Elizabeth-Reichert-Haus dabei zusehen, wie sie sich recken, während die Flamingos hellwach durch den Weiher staksen.

Imposant – die mächtigen Elefanten schreiten geräuschlos  ins Freigehege.

Punkt 10 Uhr allerdings sollte man auf der Besuchertribüne des Elefantenparks sein. Dann öffnet sich die re Stahltür des Hauses und die Elefantenherde drängt nach draußen – mal im Galopp, mal gemessenen Schrittes. Ein majestätischer Anblick ist das immer.

Wo: Zoo, Riehler Straße 173

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Auf Wildblumen-Grab tummeln sich Insekten

Die Mittagshitze kann man getrost auf dem riesigen Melaten-friedhof verbringen. Zahme Eichhörnchen laufen hier oft ein Stück mit, im Schatten mächtiger Platanenalleen kann man dem Getocker der Spechte lauschen oder einen der vielen Raubvögel sehen, die hier leben. Lohnend ist auch der Weg zum Flurstück 3/Bereich N .

Tummelplatz  – Bienen sammeln Nektar auf einem Wildblumengrab.

Hier hat der Nabu auf einem Patenschaftgrab eine Wildblumenwiese angelegt, in der sich Hummeln und andere Insekten tummeln. Die entdeckt man aber nur wenn genau hinschaut. „Das gilt auch für die vielen Wildblumenwiesen, die es mittlerweile überall in Köln gibt. Einfach innehalten und sich Zeit nehmen, empfiehlt Joachim Bauer, stellvertretender Grünflächenamtsleiter .

Wo: Melatenfriedhof, Aachener Str.204

Schleiereulen verbreiten Harry-Potter-Magie

Ein Hauch Magie der legendären Harry-Potter-Abenteuer erwartet die Besucher der Greifvogelschutzstation Leidenhausen. Hier können sie die im Roman als fliegende Boten eingesetzten Schleiereulen ebenso wie Bartkauze, Waldohreulen, Uhus und bis zu 25 Greifvögel aus nächster Nähe beobachten.

Magisch – Schleiereulen wie bei Harry Potter in Leidenhausen.

Sie alle können nicht mehr ausgewildert werden, weil sie zu schwer verletzt wurden. In Wildpark leben Rothirsche und Schwarzkittel, ein Cafe und einen großen Spielplatz gibt es auch. Die im Jahr 1974 gegründete Greifvogelstation ist ausschließlich sonntags geöffnet. .

Wo: Gut Leidenhausen, Leidenhausen 1

2000 grünschillernde Sittiche auf einen Streich

Am Abend dann kommen Tierfreunde in der City zwischen Maritim-Hotel und Rheinufer nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Ungefähr 15 Minuten, bevor die Sonne untergeht, fliegen hier 2000 schillernd hellgrüne Sittiche aus dem ganze Stadtgebiet zu ihren Schlafbäumen“, weiß Jana Romero vom NabuKöln.

Wie von Zauberhand – tausende Sittiche auf ihren Schlafbäumen

„Sie krächzen und pfeifen wild durcheinander, begrüßen sich und streiten um die besten Plätze. Nach einer halben Stunde ist urplötzlich Ruhe. Dann schlafen sie alle zusammen ein.“

Wo: Maritim Hotel, Heumarkt

Glühwürmchen bezaubern in der Nacht

Richtig munter dagegen werden die Glühwürmchen, sobald es dunkel ist. Dann tanzen sie durch lichte Waldstücke und an Waldrändern entlang. Gesichtet wurden sie etwa im Volksgarten in der Südstadt oder am Dellbrücker Kemperbach.

Augenblick, verweile doch   – tanzende Glühwürmchen.

Wer wissen möchte, wo er in seinem Veedel den langen Tag in der Kölner Tierwelt auf bezaubernde Weise beschließen kann, wird auf der Internetseite der Stadt fündig – hier tragen Naturfreunde ihre aktuellen Sichtungen auf dem Stadtgebiet ein.

Vegane Köstlichkeiten für Tierfreunde

Trash-Chic: Dass auch ein Fast Food Snack vegansein kann, ist hiermit bewiesen: Täglich ab 16 Uhr gibt es im Trash-Chic vegane und vegetarische Speisen. Auf der Karte stehen unteranderem Burger, vegane Tapas,veganer Tofusalat, Soja Gyros mit Fritten, veganer Falafel Wrap und Pulled Vork Burger (aus Jackfruit und Aubergine) an BBQ Sauce und Colesla. Die Kneipe, Wiesbergstraße 31, ist täglich ab 16 Uhr geöffnet. Einmal im Monat gibt es außerdem einen Sonntagsbrunch.

Hempies: Lust auf vegane Croissants mit weißer oder dunkler Schokolade oder Kokosbuttercreme, dazu einen Eilba-Kakao , frisch gebrühten Filterkaffee, Flat White und Hafer-Cappuccino? Falls ja, ist das Bistro Hempis die richtige Adresse. Wer’s lieber herzhaft mag, darf sich auf selbst gemachten Curry-Mango-Linsenaufstrich oder veganes Tomate-Mozarella-Baguette freuen. Das Bistro, Händelstraße 55., ist täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet. (bos)