Trotz RohstoffmangelStadt Köln plant neue Schulen aus Holz

So soll die erweiterte Schule an der Soldiner Straße aussehen.
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Köln – Die Stadt Köln plant, drei Schulen und eine Kindertagesstätte aus Holz zu bauen – doch angesichts des Holzmangels gibt es jetzt schon Probleme auf den städtischen Baustellen, beispielsweise bei Holzfenstern. Auch die Preise steigen stark. Zuletzt hatte etwa Sascha Nitsche, Mitglied im Vorstand des Zimmerer- und Holzbau-Verbands Nordrhein, in der Rundschau die Preisanstiege „extrem“ genannt. „Ich bin seit 30 Jahren im Beruf und habe das noch nicht erlebt.“
Holz vereint laut Stadt viele positive Eigenschaften
Der Kölner Stadtrat hatte die Verwaltung 2019 beauftragt, stärker auf Holzbau zu setzen. Der Vorteil laut Stadt: Holz dämmt besser, wächst nach, kann leichter recycelt werden und bindet Kohlenstoffdioxid. Die Stadt bezeichnet die Genehmigungsprozesse für die Schulbauten mit Holz als erste ihrer Art. Es handelt sich dabei um die Schulen an der Berliner Straße 975 in Dünnwald und an der Soldiner Straße 68 in Lindweiler, beide sollen per Modulbauweise erweitert werden.
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Die Stadt teilt dazu mit: „Modulare Bausysteme zeichnen sich durch erheblich kürzere Bauzeiten im Vergleich zur konventionellen Bauweise aus. Die einzelnen Bauteile werden bereits industriell vorgefertigt und an der Baustelle angeliefert. Gleichzeitig sinken dadurch die Kosten.“ Die Bauanträge sind im Mai eingereicht worden.
Zudem soll es zwei Komplett-Neubauten aus Holz geben: eine Gesamtschule an der Fitzmauricestraße in Ossendorf und eine Kita an der Franz-Werfel-Straße in Holweide. (mhe)