Vermutlich SelbstmordZwei Tote in Rodenkirchen

Ein Mitarbeiter der Spurensicherung verlässt das Haus in Rodenkirchen.
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Köln – Drama in Rodenkirchen: In einer Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße machten Polizei und Feuerwehr gestern Morgen einen schrecklichen Fund. In den Räumen lagen zwei tote Menschen. Dabei handelt es sich um eine 27 Jahre alte Frau und einen 25 Jahre alten Mann. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem erweiterten Selbstmord aus. Polizisten stellten Schussverletzungen an den Leichen fest; sie wurden in die Gerichtsmedizin gebracht. „Es wird eine Obduktion stattfinden“, sagte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer der Rundschau. Details zu den Hintergründen der Bluttat machte der Sprecher der Kölner Staatsanwaltschaft nicht.
Gegen 8.45 Uhr hatten Nachbarn in dem Gebäude einen lauten Knall gehört und später die Einsatzkräfte alarmiert. Kurze Zeit danach wurden die Leichen gefunden. In der Wohnung im Erdgeschoss fand die Polizei auch eine Schusswaffe, mit der sich die beiden Personen offensichtlich erschossen haben. Polizisten gingen zur Spurensicherung mit weißen Schutzanzügen in die Wohnung und machten sich ein Bild von der Lage. Durch die Obduktion und weitere Untersuchungen soll auch geklärt werden, welches der beiden Opfer zuerst einen Schuss abgab und dadurch ums Leben kam.
Unter einem erweiterten Selbstmord verstehen Polizei und Feuerwehr, dass der Täter einen oder mehrere ihm nahestehende Menschen mit in den Tod nimmt.
Bei den Opfern in Rodenkirchen handelt es sich um ein Pärchen, wie aus Polizeikreisen zu hören war. „Sie waren zusammen“, sagte ein Polizist. Verheiratet oder verlobt waren die Frau und der Mann nach weiteren Angaben der Behörden nicht.