Zugriff in der S-BahnBundespolizei fasst gesuchten Sexualstraftäter in Köln

Eine S-Bahn in Köln (Archivbild)
Copyright: René Denzer
Köln – Die Erleichterung bei der Bundespolizei und vielen weiblichen Fahrgästen ist groß: Nach Monaten haben die Ermittler endlich einen Sexualstraftäter gefasst, der in S-Bahnen im Raum Köln mehrfach exhibitionistische Handlungen an sich vorgenommen hat. Zehn Frauen hatten seit dem Juli 2020 bereits Strafanzeige gestellt – vier weitere Fälle konnten dem Mann (35) zugeordnet werden.
„Wir sind sehr erleichtert, dass der Mann gefasst werden konnte“, sagte die Sprecherin der Bundespolizei, Johanna Hanke der Rundschau. Beamte vieler Dienststellen hätten sich an der Fahndung beteiligt und wollten den Täter unbedingt fassen. Bei seinen Touren mit der S-Bahn habe der Mann aus Düren drei feste Touren gehabt, wo er die Frauen gezielt aussuchte. Der Bundespolizei war der Verdächtige auch bekannt, weil er häufig in einem „Blaumann“ in den Bahnen unterwegs war.Erkannt hatte den Verdächtigen ein Bundespolizist der „Fahndungs- und Ermittlungsgruppe Taschendiebstahl“.
Ermittler entdeckte den Mann in der Bahn
Der Ermittler war auf dem Heimweg in der Bahn und sah den Mann. Die Bundespolizei hatte nach den verschiedenen Taten Bilder von Überwachungskameras vorliegen – die Bilder lagen den Ermittlern in den Wachen vor. Die Bundespolizei sprach den 35-Jährigen an. Aber der Verdächtige konnte sich nicht ausweisen. Dann musste der Mann mit auf die Dienststelle am Kölner Hauptbahnhof kommen und dort seine Fingerabdrücke abgeben.
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Weil der Mann von Staatsanwaltschaft Braunschweig per Haftbefehl gesucht wurde und schon Daten und Abdrücke von dem 35-Jährigen vorliegen, schloss sich für die Ermittler der Kreis. Und: Der Mann ist auch schon in der Vergangenheit wegen exhibitionistischer Handlungen aufgefallen. Nach der aktuellen Festnahme geht die Bundespolizei nicht „nur“ von 14 Taten aus, sondern wesentlich mehr. „Wir überprüfen weitere Fälle“, ergänzte die Sprecherin.