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Zukünftige DauerausstellungVirtueller Rundgang durch Kölnisches Stadtmuseum

Lesezeit 2 Minuten
Die Visualisierung des Kölnischen Stadtmuseums.

So sieht es aus im früheren Modehaus: Blick in die Ausstellung des virtuell bereits belebten Stadtmuseums.

Noch ist das Kölnische Stadtmuseum geschlossen. Für Neugierige besteht ab sofort die Möglichkeit, der Ausstellung anhand von VR-Brillen einen Besuch abzustatten.

„Ich war völlig von den Socken.“ Die zukünftige Dauerausstellung im Kölnischen Stadtmuseum vorab virtuell zu erleben, war für Kurator Stefan Lewejohann ein emotionales Erlebnis. „Wir können Besuchern jetzt schon einen ersten Blick hinter den Vorhang gewähren“, freut er sich. Nur eine VR-Brille („Virtual Reality“) auf dem Kopf und eine Steuerung in der Hand braucht es dafür.

Kurator Stefan Lewejohann mit VR-Brille auf dem Kopf.

Das neue Stadtmuseum mit der VR-Brille entdecken, dank Virtual Reality.

Wer vorher im leeren Eingangsbereich des ehemaligen Modehauses Franz Sauer an der Minoritenstraße stand, findet sich zwischen zahlreichen Exponaten im fertigen Stadtmuseum wieder. „Das ist im Grunde eine virtuelle Eröffnung unseres Museums“, erklärt Silvia Rückert, stellvertretende Direktorin. Die tatsächliche Ausstellung soll ab Herbst zu sehen sein. Wegen Bauengpässen verzögerte sich die Eröffnung um ein Jahr.

Viel laufen müssen Besucher bei der virtuellen Vorschau nicht: Nach einem Umkreis von fünf Metern ist Schluss. Per Teleportation im virtuellen Raum über die Steuerung geht es weiter in die restlichen Räume. Vor der Statue der Schneidersfrau angekommen, erwacht sie zum Leben und erzählt ihre Geschichte über die Heinzelmännchen zu Köln. Auch unter den fertigen Exponaten sollen viele Angebote zum Hören sein.

„Wir wollen ein Museum für alle schaffen“, erklärt Kurator Lewejohann. Die Ausstellung sei deshalb innovativ, multimedial und barrierefrei. Mit emotionalen Fragen wie „Was macht uns wütend?“ will er Einblicke die Lebenswirklichkeit der Kölner gewähren. „Wir sehen diese neue Technologie nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung zu unserer Ausstellung“, betont er. Man könne so auch junge Menschen erreichen, die sonst nicht ihren Weg ins Museum finden würden.

Am 4. und 5. März können Besucher mit VR-Brillen im Stadtmuseum in der Minoritenstraße 13 jeweils von 12 bis 18 Uhr die zukünftige Dauerausstellung entdecken. Auch vom 17. bis 29. April lässt sich die Technologie noch einmal ausprobieren, dann zwischen 17 und 18 Uhr. Das Angebot ist kostenfrei.

koelnisches-stadtmuseum.de