Kölner KulturFestival „Acht Brücken“ fällt wegen Corona aus

Zwischen Trommel und Tanz: Kurzweiliges Programm unterschiedlichster Kulturen in der Kölner Philharmonie im Rahmen des "Acht Brücken"-Festivals
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Köln – Auch das Festival „Acht Brücken“ wird nicht an seinen geplanten Terminen vom 30. April bis 10. Mai stattfinden können. „Die beteiligten Künstler, von der freien Kölner Szene bis zu internationalen Orchestern und Ensembles, können nicht wie geplant auftreten, unsere rund 25.000 Besucher müssen zuhause bleiben“, erklärt Louwrens Langevoort enttäuscht. „Wir versuchen derzeit zu retten, was möglich ist, und prüfen die Verlegung von Konzerten, dabei haben wir auch unsere 14 Uraufführungen im Blick.“
Online-Konzerte als Alternative
Möglicherweise werden Konzerte online stattfinden: „In Zusammenarbeit mit der Kulturambulanz des WDR prüfen wir, ob der ,Acht Brücken’-Freihafen, der bisher jeweils am 1. Mai rund 4500 Musikliebhabern einen ganzen Tag Musik bei freiem Eintritt in der Kölner Philharmonie und weiteren Spielstätten ermöglicht hat, als Online-Freihafen im Festivalzeitraum ein ausgewähltes digitales Konzertangebot zur Verfügung stellen kann.“
Allen Festivalpass- und Karteninhabern dankt Langevoort für ihre Geduld. „Es ist in diesen Zeiten schwer, verbindliche Aussagen zum Status der einzelnen Konzerte zu machen.“ Über Verschiebungen, Ausfälle sowie Kartenrückgabemöglichkeiten werde in den kommenden Tagen informiert.
„Durch den Ausfall des Festivals vermissen wir in diesem Frühjahr ein bedeutendes Kölner Kulturereignis und freuen uns jetzt schon darauf, dass die innovativen Konzerte nachgeholt werden“, hofft Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die auch Aufsichtsratsvorsitzende des Festivals ist. (EB)