Nach schweren Vorwürfen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Filmproduktionen im „Spiegel“ gegen Til Schweiger erhoben haben, bekommt der deutsche Schauspieler-Star nun Zuspruch aus Hollywood. Auf Instagram meldete sich US-Schauspieler Mickey Rourke zu Wort – und springt Schweiger zur Seite.

Ihm sei aufgefallen, dass Schweiger „in letzter Zeit in der Boulevardpresse gekreuzigt wurde“, schreib Rourke. Er melde sich zu Wort, weil er mit Schweiger bereits zusammengearbeitet habe. Der deutsche Schauspielstar sei ein „kreativer und angenehmer Mann“, so Rourke – und „ein lieber Freund“. Nun wolle Rourke ihm beistehen, schreibt der US-Schauspieler in seinem Instagram-Beitrag.

Mickey Rourke über Til Schweiger: „Das vielleicht größte Talent“

Schweiger sei „das vielleicht größte Talent als Schauspieler, Regisseur und Produzent“ und liebe es, Filme zu drehen. „Alles, was wir manchmal brauchen, ist ein Freund und ich werde dieser Freund für dich sein“, schreibt Rourke in Richtung seines deutschen Schauspielkollegen.

Schweiger und Rourke kennen sich spätestens seit dem Episodenfilm „Berlin, I Love You“ aus dem Jahr 2019. Schweiger arbeitete als einer der Regisseure an der Produktion mit, Rourke war als Schauspieler an dem Film beteiligt.

Til Schweigers Anwältin weist Vorwürfe zurück

Dabei bleibt es offenbar nicht: Wie die „Bild“-Zeitung im März berichtete, werden Rourke und Schweiger bald erneut gemeinsam vor der Kamera zu sehen sein. Dabei soll es um den Film „Hollywood And Crime“ gehen, demnach sollen auch Alec Baldwin und Danny Trejo an der Produktion beteiligt sein.

Schweiger hatte die Anschuldigungen, die rund 50 Filmschaffende Ende April im „Spiegel“ öffentlich gemacht hatten, durch seine Anwältin zurückweisen lassen. Bereits seit Jahren gebe es „kursierende Gerüchte“, die nicht der Wahrheit entsprechen würden, erklärte Schweigers Anwältin.

Nicht nur Mickey Rourke: Auch Nora Tschirner und Annette Frier reagieren auf Vorwürfe gegen Til Schweiger

Zudem seien ihrem Mandanten nicht alle Sachverhalte bekannt, andere habe man im Detail zurückgewiesen, hieß es weiter in der Stellungnahme gegenüber dem Hamburger Nachrichtenmagazin. Auch der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte Schweigers Management um eine Stellungnahme gebeten, jedoch bisher keine Antwort erhalten.

Zuletzt hatte der Chef der Produktionsfirma Constantin zu den Vorwürfen Stellung genommen und sie teilweise bestätigt. Im Gespräch mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ hatte Martin Moszkowicz erklärt, die Vorwürfe gegen Schweiger „sehr ernst“ und zu nehmen und eine „intensive Aufklärung“ angekündigt.

Auch Schweigers deutsche Schauspiel-Kolleginnen Nora Tschirner und Annette Frier hatten sich in der Folge zu den Vorwürfen geäußert. (das)