„Mache jetzt old school weiter“Ton-Panne bei der „Tagesschau“ – Judith Rakers muss improvisieren

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Die Moderatorin Judith Rakers grinst in die Kamera.

Judith Rakers moderierte die „Tagesschau“ trotz technischer Probleme geübt weiter.

In der ARD-„Tagesschau“ griff Judith Rakers nach einer Technikpanne zu einem Handmikrofon. Nach der Sendung reagiert sie auf Twitter.

Tonpanne in der 8.00-Uhr-Ausgabe der ARD-Nachrichtensendung „Tagesschau“: Weil ihr Ansteckmikrofon keinen Ton mehr übertrug, ist die Nachrichtensprecherin Judith Rakers (47) am Montagmorgen auf eine ältere Technik umgestiegen.

„Wie ich gerade höre, haben wir keinen Ton. Deshalb mache ich jetzt mal ‚old school‘ mit diesem Mikrofon weiter“, sagte sie und las routiniert weiter die Nachrichten des Morgens vor. „Sehr souverän und professionell gelöst“, befand stellvertretend auch einer von vielen Kommentaren in den sozialen Netzwerken Rekers Improvisationstalent.

Panne bei der „Tagesschau“: Judith Rakers äußert sich zu Mikrofon-Problem 

In der 8.30-Uhr-Ausgabe konnte Rakers bereits wieder mit Ansteckmikro vorlesen. Die erfahrene Nachrichtensprecherin hatte Pannen bereits in der Vergangenheit gekonnt überwunden und sie meist mit Humor genommen. So auch diesmal: Rakers meldete sich nach der Panne via Twitter zu Wort. 

„Wenn du um 3 Uhr zur Frühschicht aufstehst und dann eine Panne wegen eines defekten Akkus am Ansteckmikrofon passiert 🙈… Macht interessanterweise viel wacher als Kaffee“, schrieb die gebürtige Paderbornerin.

Die Moderatoren des „ARD-Morgenmagazin“ reagierten im Anschluss an die 8.00-Uhr-Nachrichten mit Witz auf das Tonproblem. Das Trio Susan Link, Till Nassif und Peter Großmann moderierte das MoMa lachend ebenfalls mit schwarzen Handmikros. „Wir erklären uns voll solidarisch“, sagte Nassif.

Pannen in der Tagesschau sind selten – Judith Rakers zuletzt schon betroffen

Pannen in der Tagesschau sind sehr selten, in der über 70-jährigen Geschichte der Nachrichtensendung liefen aber immer wieder mal einige Dinge nicht nach Plan. Erst im Februar musste Judith Rakers einen Fehler in der Regie ausbaden. Während einer Anmoderation wurde der falsche Hintersetzer auf den LED-Wänden gezeigt. Die Regie musste schließlich eingreifen.

Mit mehr als zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern gehört die „Tagesschau“ zu den beliebtesten Nachrichtenformaten im deutschen Fernsehen. Das liegt unter anderem an der seriösen, umfangreichen und unabhängigen Präsentation der Nachrichtenlage und der hohen Professionalität der Sendung. (pst/dpa)

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