Landtagswahlen 2024Chrupalla spricht von klarem Ziel: Keine Regierungsoptionen ohne die AfD

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Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD, spricht bei der Sitzung des Bundestags.

Tino Chrupalla, AfD-Bundesvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der AfD, möchte die Landtagswahlen 2024 in Ostdeutschland klar gewinnen.

Die Grünen bezeichnet der Fraktionsvorsitzende der AfD als „gefährlichste Partei Deutschlands“. Auch das Gebäudeenergiegesetz hält er für unnötig.

Tino Chrupalla, Bundessprecher und Fraktionsvorsitzender der AfD, sieht seine Partei klar in einer Regierungsverantwortung. Für ihn stehen besonders die anstehenden Landtagswahlen in Ostdeutschland im Fokus. In einem Interview mit dem TV-Sender „pheonix“ spricht Chrupalla von einem deutlichen Ziel: „Wir wollen diese Wahlen klar gewinnen. Ohne uns wird es in Zukunft keine anderen Regierungsoptionen mehr geben.“

In der jüngsten Umfrage des ARD-DeutschlandTrends erreichte die AfD mit 18 Prozent den höchsten Zuspruch seit Gründung der Partei. Doch für Chrupalla ist das nicht genug. Im Interview spricht er davon, dass die Partei in Sachsen die 30-Prozent-Marke anstreben wolle. Mit dem Ziel, dass „ohne uns keine andere Regierung möglich ist“.

AfD-Bundessprecher nennt die Grünen „die gefährlichste Partei Deutschlands“

Chrupalla bezeichnet die Grünen als „die gefährlichste Partei Deutschlands“. Nach seiner Auffassung führe die grüne Ideologie, die auch in allen anderen Parteien vorhanden sein soll, ins Verderben. Ausstiege aus der Kernergie und auch aus der Kohleverstromung würden der Wirtschaft Deutschlands das Genick brechen.

Deutliche Worte findet der AfD-Fraktionsvorsitzende auch zum neuen Gebäudeenergiegesetz: „Niemand will das und niemand kann das finanzieren. Wozu braucht es diesen Heizungsumbau? Dass man damit Klimaziele in welcher Form auch immer erreicht, ist eine Märchengeschichte. Wir brauchen einen Energiemix mit russischem Gas und Öl sowie den Wiedereinstieg in die Kernkraft.“

Bundesbürger befürchten Rechtsdruck in Deutschland

Mit welchen anderen Parteien die AfD, falls es dazu kommt, zusammenarbeiten würde, ließ der AfD-Fraktionsvorsitzende zunächst offen. Die AfD sei gesprächsbereit mit allen „die es gut mit Deutschland meinen“. Alle anderen demokratischen Parteien haben bislang eine Zusammenarbeit mit der AfD vehement ausgeschlossen.

Eine Umfrage des Insa-Instituts ergab, dass Mehrheit der Bundesbürger, angesichts der aktuell hohen Werte für die AfD, Angst vor einem Rechtsdruck im Land hat. Ganze 62 Prozent sind dieser Auffassung. 33 Prozent sagten demnach, ihnen mache ein Rechtsruck keine Angst.

Das Thema mit dem derzeit größten Einfluss auf die Wahlentscheidung ist der Umfrage zufolge der Klimaschutz. Das von CDU-Chef Friedrich Merz genannte Thema Gendersprache nannten nur drei Prozent der Befragten als ausschlaggebend für ihre Wahlentscheidung.

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