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Das Wort zum SonntagWarum uns Religion gegen die Müdigkeit helfen kann

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Kreuz Symbolbild

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Leben macht müde. Arbeit macht müde. Sogar Feiern und Freizeit können ermüden und auch ein verantwortungsvoller Umgang mit Freiheit und Demokratie hat etwas Anstrengendes und Kräftezehrendes an sich. Dabei gibt es allerdings unterschiedliche Arten von Müdigkeit: Es gibt die bleierne, in der man fast zu müde ist, um einzuschlafen, und die wohlige, bei der ich im Schlaf versinke im guten Gefühl, etwas geschafft zu haben.

Niemals sollten wir jedoch so lebensmüde sein, auf Arbeit und Freizeit, Freiheit und Demokratie ganz verzichten zu wollen. Das wäre nämlich eine Todmüdigkeit, die Leben zu einem einzigen Alptraum macht.

Gegen Müdigkeiten aller Art helfen Ruhe, Pausen und Auszeiten. Ausspannen, um zu entspannen und sich vielleicht von neuen spannenden Dingen begeistern und einspannen zu lassen. Viele solcher Auszeiten im Leben sind religiöser Natur oder ihnen liegen religiöse Motive zugrunde: Feiertage sind ja mehr als Freizeit – sie sind freie Zeit, um sich auf Wesentliches zu besinnen und es feiernd neu zu beleben.

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Für manche Zeitgenossen haben die religiösen Begründungen heute ihre Relevanz und Akzeptanz verloren, dennoch nutzen sie solche Tage weiterhin gerne für Erholung, Begegnung oder Begeisterndes. Vielleicht wird dabei deren Geschenkcharakter sogar besonders deutlich: Jeder Sonntag hat etwas mit dem Ruhetag Israels und der Auferstehung des Christus Jesus zu tun. Er ist Zeit zum Ausruhen und Auftanken, für Besinnung und Erneuerung.

Die Ferien sind der „Sonntag des Jahres“, sagen manche und mit Theodor Fontane könnte man ergänzen: „So spendet Segen noch immer die Hand eines fast schon vergessenen Gottes aus dem Morgenland!“ – In diesem Sinne trotz allem, was uns zur Zeit beschwert, besorgt und müde macht, eine erholsame und gesegnete Urlaubszeit!