Das Wort zum SonntagVon der Kraft der Wahrheit und der Gefahr der Lüge

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Jesus Christus

Eine Steinfigur des Jesus Christus 

Welcher Weg ist der beste, welcher ist der richtige, und wie kann man ihn durchsetzen? Seit Jahrhunderten stehen diese Fragen im Zentrum des politischen, gesellschaftlichen wie religiösen Lebens. Und seit Jahrhunderten wird um die richtige Antwort gerungen.

Eifersucht und das Gefühl von Minderwertigkeit streiten gegen Erfolg, Klarheit und Ausgewogenheit. Es wird verbal attackiert, es wird die Unwahrheit bemüht, sogar Mord nicht ausgeschlossen, um Lösungen durchzudrücken oder sie zu verhindern.

Oft kann man diesen Streit an bestimmten Personen festmachen, deren Prototypen für die Bibel Kain und Abel sind. Aber auch König David und der Hetiter Urija gehören dazu, Jesus und Judas Iskariot, Luther und Papst Leo X., Strauß und Wehner. Die Beispielliste ist ellenlang und das auf Grund ideologischer und weltanschaulicher Gegensätze dadurch hervorgerufene Leid vielfach unendlich groß.

Lügen haben keine allzu kurzen Beine mehr

Die professionelle Lüge nennt sich heute „Fake News“, deren Basis nicht selten eine ideologisch durchtränkte Geschichtsklitterung ist, mit Blick auf die eigene „historische Größe“. Ob die Lüge heute noch kurze Beine hat, darf man angesichts der digitalen Nachrichtenverbreitung bezweifeln. Der Blick in soziale Netzwerke belegt, dass die Erkenntnis eines unrühmlich-bekannten Propagandaministers nach wie vor greift: „Das Wesen der Propaganda ist… die Einfachheit und die Wiederholung. Nur wer die Probleme auf die einfachste Formel bringen kann… wird auf die Dauer zu grundlegenden Erfolgen in der Beeinflussung der öffentlichen Meinung kommen.“

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Wissen ist daher nicht nur manipulierbare Macht: Wissen ist auch ein sicherer Schutz gegen jede Art „Volksverdummung“. Ein Christ etwa ist immun gegen verunsichernde Beeinflussungen, vorausgesetzt er kennt seine eigene Religion und ist daher in der Lage, „fest im Glauben“ zu stehen (1 Kor 16,13).

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