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DrohnenangriffÖlraffinerie an der russischen Ostsee brennt lichterloh

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Feuerwehrleute löschen den Brand bei Russlands zweitgrößtem Erdgasproduzenten Novatek. (Archivbild)

Ein Terminal auf dem Gelände des russischen Erdgasproduzenten Novatek im Gebiet Leningrad ist in der Nacht zu Sonntag in Brand geraten. (Archivbild)

Die Ukraine setzt immer wieder empfindliche Nadelstiche. Vor allem Russlands Treibstoffversorgung wird getroffen.

Im russischen Ostseehafen Ust-Luga brach aufgrund eines ukrainischen Drohnenangriffs laut Behördenangaben ein Brand in einer Ölraffinerie aus. Gouverneur Alexander Drosdenko vom Leningrader Gebiet um St. Petersburg teilte auf Telegram mit, dass über dem Hafen zehn Drohnen abgeschossen wurden. Die Trümmer einer Drohne lösten den Brand am Novatek-Terminal aus, wobei Feuerwehr und Katastrophenschutz bei den Löscharbeiten im Einsatz sind.

Der Energiekonzern Novatek, der Verbindungen zur Regierung in Moskau hat, betreibt eine hochmoderne Anlage zur Produktion von Flüssigerdgas (LNG) auf der arktischen Halbinsel Jamal.

An der Ostsee bietet das Terminal in Ust-Luga die Möglichkeit, flüssiges Gaskondensat in Ölprodukte wie Benzin oder Kerosin umzuwandeln. Ein Teil dieser Produkte wird über die Ostsee exportiert. Russland nutzt Flugbenzin nicht nur für zivile Zwecke, sondern auch für militärische Einsätze. Aufgrund dieser strategischen Bedeutung wurde das Terminal in der Vergangenheit bereits zum Ziel von Angriffen.

Angriffe auch in Wolga-Region Samara

In der Wolga-Region Samara hat es laut Medienberichten einen Angriff auf eine Raffinerie gegeben. In der Stadt Sysran waren etwa 20 Explosionen zu vernehmen, wie das unabhängige Portal Astra berichtete. Gouverneur Wjatscheslaw Fedorischtschew bestätigte den Angriff auf ein „Industrieobjekt“ über Telegram, machte jedoch keine weiteren Angaben zu den Zielen des Angriffs und den entstandenen Schäden. (dpa)