Erklärungen für DemokratieKirchen lehnen die Afd unisono ab

Lesezeit 1 Minute
ARCHIV - 25.01.2024, Niedersachsen, Hannover: Dunkle Wolken ziehen über das Kreuz auf einer evangelischen Kirche in der Region Hannover hinweg

Dunkle Wolken über einer Kirche (Symbolbild)

Sowohl die evangelische als auch die katholische Kirche sehen die Haltungen und Äußerungen der Afd als nicht vereinbar mit christlichen Werten.

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) begrüßt die Positionierung der katholischen Deutschen Bischofskonferenz gegen die AfD. „Völkisch-nationale Gesinnungen und menschenverachtende Haltungen und Äußerungen sind mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens in keiner Weise vereinbar, das können wir nun ökumenisch umso deutlicher sagen“, stellte die kommissarische EKD-Ratsvositzende Kirsten Fehrs fest.

Die katholischen Bischöfe hatten in der vergangenen Woche einstimmig eine Erklärung verabschiedet, in der sie sich deutlich von der AfD abgrenzen und sie als für Christen nicht wählbar bezeichnen. Der AfD-Vizevorsitzende Stephan Brandner hatte daraufhin den Bischöfen ein „durchschaubares Wahlkampf- und Ablenkungsmanöver“ samt Polithetze und Dreistigkeit vorgeworfen.

Laut Fehrs warnen die christlichen Kirchen vor der Wahl rechtsextremer Parteien einschließlich der AfD, „weil sie Minderheiten ausgrenzen und die Demokratie gefährden“. Zugleich müssten die Kirchen aber auch mit den Menschen sprechen, die mit den genannten Parteien sympathisieren. „Wir müssen uns deutlich mehr dafür interessieren, was die Gründe dafür sind. Welche sinnstiftenden Alternativen bieten wir ihnen an, was tun wir gegen Perspektivlosigkeit und Angst vor Veränderung?“, so die Ratsvorsitzende. (kna)

Rundschau abonnieren