Geldstrafe verhängtMann beleidigt Baerbock per E-Mail

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Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock spricht mit Journalisten, als sie zu einem Treffen der EU-Außenminister im EU-Ratsgebäude eintrifft.

Außenministerin Annalena Baerbock.

Ein 39-Jähriger ist in Zürich verurteilt worden, weil er Außenministerin Annalena Baerbock per E-Mail beleidigt hat.

Wegen Beleidigung von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) per E-Mail ist ein 39-jähriger Mann in Zürich verurteilt worden. Der Richter am Bezirksgericht bestätigte am Freitag die Entscheidung einer Vorinstanz, gegen die der Mann Berufung eingelegt hatte.

Gericht: Baerbock in ihrer Ehre angegriffen

Der Verurteilte muss 1800 Franken (etwa 1800 Euro) Strafe sowie Gerichtskosten zahlen, wie der Sprecher des Bezirksgerichts sagte. Mit dem Absender „Papierlischwizer“ hatte der Mann Baerbock im vergangenen Jahr in einer E-Mail übel beschimpft. „Jemand sollte dich zerstückeln“, stand unter anderem darin. Baerbock erstattete Anzeige, und der Mann wurde mithilfe der Schweizer Ermittlungsbehörden ausfindig gemacht.

Der gebürtige Russe versuchte sich am Freitag damit zu verteidigen, dass Baerbocks Politik Russland diskreditiere, was ihn in seiner Ehre verletzt habe, wie die Zeitung „20 Minuten“ berichtete. Der Richter wies dies zurück. Vielmehr sei Baerbock in ihrer Ehre angegriffen worden. Der Mann lebt nach Angaben der Zeitung als Student in Zürich und erhält Unterstützung wegen psychischer Probleme. (dpa)

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