In Oslo haben Klima- und pro-palästinensische Aktivisten – darunter auch Greta Thunberg – zeitweise den Zugang zur norwegischen Zentralbank blockiert und das Hauptgebäude der größten Bank des Landes besetzt. Mit der Aktion protestierten sie am Freitag gegen Investitionen in fossile Energien und in israelische Unternehmen. Die Blockaden sind Teil einer etwa zehntägigen Protestkampagne, die vor der Parlamentswahl am 8. September politischen Druck aufbauen soll.

Mitglieder der Gruppe Extinction Rebellion und einer pro-palästinensischen Gruppe blockierten den Zugang zur Zentralbank, die auch den Staatsfonds des Landes verwaltet. In einer Erklärung warfen sie der Zentralbank vor, über den Staatsfonds Investitionen in Unternehmen zu halten, „die die illegale Besetzung und den Genozid in Palästina unterstützen“.

Eine andere Gruppe drang in die Eingangshalle der Zentrale der Bank DNB ein. Sie forderte von der Bank, sich vollständig aus der Finanzierung von Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe zurückzuziehen.

Kritik an Norwegens Energiepolitik

Norwegen ist der größte Öl- und Gasproduzent Westeuropas. Das skandinavische Land ist seit Russlands Angriff auf die Ukraine Deutschlands wichtigster Energielieferant. Norwegen steht regelmäßig für seine große Förderung fossiler Brennstoffe in der Kritik. Die Produktion soll in den kommenden Jahren beibehalten werden.

„Freedom Flotilla“

Protest auf See – Thunberg will Richtung Gazastreifen segeln

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Bereits in den Tagen zuvor hatten Klimaaktivisten rund um Greta Thunberg unter anderem den Zugang zu einer bedeutenden Ölraffinerie in Norwegen, eine zentrale Verkehrsverbindung in Oslo sowie den Eingang einer DNB-Filiale blockiert. (afp)