Künstliche IntelligenzChatGPT-Chef hat Sorge vor Wahlmanipulation durch KI

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OpenAI-CEO Sam Altman spricht am Dienstag vor einem Ausschuss des US-Senats. Er betonte die Gefahr von Künstlicher Intelligenz bei Wahlen und forderte Regulierung der Technik.

OpenAI-CEO Sam Altman spricht am Dienstag vor einem Ausschuss des US-Senats. Er betonte die Gefahr von Künstlicher Intelligenz bei Wahlen und forderte Regulierung der Technik.

OpenAI-Chef Sam Altmann sagte, er sei „sehr besorgt“ mit Blick auf Wahlen. Er deutete aber auch eine Lösung für KI-Fakes an.

Sam Altman, Chef des Unternehmens OpenAI, hat Sorge, dass Wahlen künftig durch Künstliche Intelligenz (KI) kompromittiert oder beeinflusst werden könnten. Der Boss des Mutter-Konzerns des erfolgreichen KI-Tools ChatGPT sagte mit Blick auf die Zukunft, dass er „nervös“ sei. Altman wurde am Dienstag beim US-Senatsauschuss befragt, berichtet unter anderem die Nachrichtenagentur „Reuters“.

Altman, einer der führenden Köpfe bei der KI-Entwicklung, sagte mit Blick auf die Integrität von Wahlen, dass er „sehr besorgt“ sei. Er forderte außerdem eine Regulierung der KI-Technik, wie auch schon andere Tech-Expertinnen und -Experten vor ihm.

Künstliche Intelligenz: „Es gibt keine Möglichkeit, diesen Geist in die Flasche zu stecken“

Die Forderung KI zu regeln, ist auch in Deutschland bereits lauter geworden. In den USA sagte Senator Cory Booker am Dienstag:  „Es gibt keine Möglichkeit, diesen Geist in die Flasche zu stecken. Weltweit explodiert sie.“ Die Senatorin Mazie Hirono ergänzte laut Reuters:„ Im Zusammenhang mit den Wahlen habe ich zum Beispiel ein Bild gesehen, auf dem der ehemalige Präsident Trump von der New Yorker Polizei verhaftet wurde, und das ging viral.“

Bilder-Fakes und Text-Produktionen können zum ernsthaften Problem werden, wenn sie ungeprüft etwa über soziale Netzwerke verteilt werden. Open-AI-Chef Altman deutete als eine mögliche Lösung die Kennzeichnung durch Urheberrecht an. So sollen KI-Bilder entsprechend gekennzeichnet werden. Auch fälschliche Informationen könnten in einer Art Siegel enthalten sein, so Altman.

Das US-amerikanische Unternehmen OpenAI zählt zu den größten Konzernen, die sich mit Erforschung und Entwicklung von KI beschäftigen. Bekannt wurde OpenAI vor allem durch den KI-unterstützen Chatbot ChatGPT, der aktuell in seiner vierten Version läuft. Das Silicon-Valley-Unternehmen beschäftigt knapp 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und wurde durch rund eine Milliarde US-Dollar Spenden finanziert. (mab)

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