Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) war bei dem Austausch der Religionsgemeinschaften in der Sultan-Ahmet-Moschee in Bochum dabei.
Zeichen für MiteinanderMoscheebesuch: Vertreter der jüdischen Gemeinden sind in NRW zu Gast

Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski in der Sultan Ahmet Moschee in Bochum.
Copyright: Bernd Thissen/dpa
Als Zeichen für ein friedliches Miteinander haben Vertreter jüdischer Verbände in NRW am Freitag eine Moschee in Bochum besucht. Damit folgten sie einer Einladung der vier größten muslimischen Landesverbände, die Anfang der Woche in Köln eine Synagoge besucht hatten.
Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU) war bei dem Austausch zwischen den Religionsgemeinschaften dabei. Das Treffen in der Sultan-Ahmet-Moschee sollte ein Signal gegen Hass und Gewalt aussenden.
Nach Angaben eines Sprechers von Liminski haben die Vertreter in Bochum vereinbart, die Zusammenarbeit auch mit weiteren Religionen wie Christen auszubauen. Auf Gemeindeebene und bei der Jugendarbeit soll es weitere Treffen und Gesprächsangebote geben.
Muslimische Verbände verurteilen Terrorangriff der Hamas
Am Montag waren Vertreter des Zentralrats der Muslime, der Islamischen Religionsgemeinschaft Ditib, des Verbandes der Islamischen Kulturzentren und der Islamischen Religionsgemeinschaft NRW in der Kölner Synagoge gewesen. Im Anschluss hatten sie den Gegenbesuch vereinbart.
Alle vier muslimischen Verbände hatten am 16. Oktober bei einem Treffen in der NRW-Staatskanzlei die Terrorangriffe der Hamas auf Israel uneingeschränkt verurteilt und eine unverzügliche Freilassung der Geiseln gefordert. (dpa)