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Nach US-ZollankündigungMacron ruft EU-Länder zu gemeinsamen Maßnahmen gegen Trump auf

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US-Präsident Donald Trump (r) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron schütteln sich nach einer gemeinsamen Pressekonferenz im East Room des Weißen Hauses die Hände.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach Trumps neuen Zollankündigungen die beschleunigte Vorbereitung europäischer Gegenmaßnahmen verlangt. 

Im Zollkonflikt will US-Präsident Trump die Europäer tüchtig zur Kasse bitten. Frankreich Staatschef drängt auf Gegenmaßnahmen und das Verteidigen europäischer Interessen.

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat nach den neuen Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump die beschleunigte Vorbereitung europäischer Gegenmaßnahmen verlangt. Dazu müsse die EU-Kommission alle ihr zur Verfügung stehenden Instrumente, einschließlich des Mechanismus zur Bekämpfung von Zwangsmaßnahmen, mobilisieren, falls bis zum 1. August keine Einigung erzielt wird, teilte Macron per Kurznachrichtendienst X mit.

„In der europäischen Einheit ist es mehr denn je die Aufgabe der Kommission, die Entschlossenheit der Union zu bekräftigen, die europäischen Interessen entschlossen zu verteidigen“, so der Präsident. Auf dieser Grundlage unterstütze Frankreich die EU-Kommission bei den Verhandlungen, um bis zum 1. August eine für beide Seiten akzeptable Einigung zu erzielen, die den Respekt widerspiegele, den sich Handelspartner wie die EU und die USA mit ihren gemeinsamen Interessen und integrierten Wertschöpfungsketten schuldeten.

US-Präsident Donald Trump hatte der EU zuvor in einem Brief neue Importzölle in Höhe von 30 Prozent ab dem 1. August angekündigt. Das Schreiben wurde ungeachtet von bislang laufenden Verhandlungen über eine einvernehmliche Lösung verschickt. Trump rechtfertigt seine Zollpolitik insbesondere mit dem Handelsdefizit, dass die USA mit der EU haben. Die EU geht allerdings davon aus, dass es ihm auch um zusätzliche Einnahmen zur Finanzierung von umfangreichen Steuersenkungen geht. (dpa)