Der rheinland-pfälzische Landtag startet einen eigenen WhatsApp-Kanal, um die Bürger näher an die parlamentarische Arbeit heranzuführen. Ziel sei es, diese transparenter und leichter zugänglich zu machen, erklärte Landtagspräsident Hendrik Hering in Mainz.

„Wir möchten die Debatten im Landtag nahbar machen und den Menschen in Rheinland-Pfalz wichtige Informationen direkt und verlässlich auf ihr Smartphone senden“, sagte der SPD-Politiker. „So schaffen wir Transparenz, einen direkten Draht zur Politik und stärken die Teilhabe.“

Parlament als vertrauenswürdige Quelle

Der Landtag will auf Whatsapp einen Mix aus kompakten Neuigkeiten sowie Serviceinformationen wie Terminen und Berichten zu den Plenarsitzungen anbieten. Die politische Kommunikation habe sich verändert. „Wir müssen dort sein, wo die Menschen ohnehin täglich kommunizieren“, erklärte Hering. „In einer Zeit von Informationsflut und Falschnachrichten wollen wir als Parlament eine vertrauenswürdige Quelle sein, die schnell und unkompliziert zugänglich ist.“

Trotz Bedenken gegen die Plattform

Bundestag will künftig auch Tiktok nutzen

Merken

Merken

Die Wahl von WhatsApp als reichweitenstärkstem Messengerdienst in Deutschland orientiere sich an den aktuellen Trends der Mediennutzung, erklärte der Parlamentspräsident. Zusätzlich ist der Landtag bereits auf Plattformen wie Instagram, Facebook, YouTube, Mastodon, LinkedIn, Threads und TikTok vertreten. (dpa)