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Scharfe Worte aus BayernSöder bezeichnet AfD-Leute als „Hofnarren Putins“

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Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU).

Markus Söder (CSU), Ministerpräsident von Bayern, spricht beim Deutschlandtag der Jungen Union (JU).

Der CSU-Chef sieht die AfD seit Langem als Systemfeind der Union. Beim Deutschlandtag der Jungen Union wird er erneut deutlich.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat der AfD große Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen. Beim Deutschlandtag der Jungen Union im südbadischen Rust sagte er: „Diese Truppe, das sind Bücklinge, das sind die Hofnarren Putins, das sind Kremlknechte.“ AfD-Bundestagsabgeordnete würden zudem Besuchergruppen in die russische Botschaft in Berlin einladen.

CDU und CSU seien die einzigen verbliebenen Parteien in Deutschland, die gegen die AfD erfolgreich Politik machen könnten, sagte Söder und konterte Kritik, die Union gleiche sich zu stark der Rhetorik der Rechtspopulisten an. „Die einzigen, die in der Lage sind, die Radikalen von der Macht abzuhalten, das ist CDU und CSU, sonst niemand mehr in dem Land.“

Söder kündigte für die kommenden Wahlkämpfe vor allem in Ostdeutschland „große und schwere Schlachten“ an. Eine Zusammenarbeit mit der AfD schloss er wie CDU-Chef Friedrich Merz bereits aus. „Wir haben eine andere Vorstellung von Freiheit“, betonte Söder. Es dürfe nicht sein, dass Justiz und Polizei ausschließlich von der Staatsspitze gesteuert werden oder Minderheiten unterdrückt würden. „Das verbietet uns unser C“, spielte er auf das Christliche im Parteinamen an. Die AfD setze sich teils aus „komischen Leuten“ zusammen, viele stünden unter Rechtsextremismus-Verdacht oder seien sogar angeklagt. (dpa)