Vizepräsident JD Vance verteidigt den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine und kritisiert Gegner wegen mangelnden Realitätssinns.
Strategie für Ukraine-KriegVizepräsident Vance verteidigt US-Friedensplan

20.11.2025, USA, Washington: US-Vizepräsident JD Vance spricht mit dem Leiter des Washingtoner Büros von Breitbart News im Andrew W. Mellon Auditorium in Washington. Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Copyright: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa
Vizepräsident JD Vance hat den Friedensplan der US-Regierung zur Beendigung des Kriegs in der Ukraine verteidigt und Kritikern Realitätsferne vorgeworfen. In einem Beitrag auf der Online-Plattform X erklärte Vance, wer die derzeit ausgearbeitete Friedenslösung kritisiere, habe sie entweder falsch verstanden oder ignoriere die tatsächliche Lage.
„Es gibt diese Fantasie, wenn wir bloß für mehr Geld, mehr Waffen oder mehr Sanktionen sorgten, wäre der Sieg greifbar“, schrieb der Republikaner. Er schob hinterher: „Frieden wird nicht von gescheiterten Diplomaten oder Politikern erreicht, die in einer Fantasiewelt leben. Er kann von klugen Leuten erreicht werden, die in der realen Welt leben.“
Ein Friedensplan für den ukrainisch-russischen Krieg müsse zwingend drei Kriterien erfüllen, schrieb Vance. Erstens müsse er „das Töten beenden und die Souveränität der Ukraine bewahren“. Zweitens „für Russland und die Ukraine annehmbar sein“. Und drittens „die Chance maximieren, dass der Krieg nicht erneut beginnt“. Mehrere dieser Punkte sehen Kritiker im Friedensvorschlag der US-Regierung nicht erfüllt.
Die Ukraine und ihre europäischen Verbündeten machten zuletzt deutlich, dass sie den 28 Punkte umfassenden Abkommensentwurf der Regierung von Präsident Donald Trump nicht widerspruchslos akzeptieren wollen. Der Plan sieht vor, dass die Ukraine umfangreiche Zugeständnisse macht, während Russland vergleichsweise wenig aufgeben müsste. (dpa)

