Reaktion auf westliche StrafenRegierung in Belarus verhängt Gegensanktionen

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Seit Wochen harren Menschen an der Grenze zu Polen aus und hoffen auf eine Weiterreise nach Europa.

Minsk – Belarus hat auf neue westliche Sanktionen im Zusammenhang mit Tausenden an der EU-Außengrenze gestrandeten Migranten mit Einreiseverboten und Importbeschränkungen reagiert. Dies teilte das Außenministerium in der Hauptstadt Minsk am Montag mit.

Außerdem soll es Beschränkungen für Fluggesellschaften der EU und Großbritanniens gegeben - als Reaktion auf Strafmaßnahmen gegen die staatliche belarussische Airline Belavia. Namen der betroffenen Personen und Unternehmen nannte die Regierung von Machthaber Alexander Lukaschenko zunächst nicht.

Die EU hatte vergangene Woche neue Sanktionen in Kraft gesetzt

Von dem Einfuhrverbot für nicht näher spezifierte Waren seien Länder betroffen, die sich an Strafmaßnahmen gegen die ehemalige Sowjetrepublik beteiligt hätten, hieß es weiter. Deren Namen wurden ebenfalls nicht genannt. Zugleich sollten die wirtschaftlichen Beziehungen zum Nachbarland Russland ausgebaut werden, hieß es.

Die EU hatte vergangene Woche neue Sanktionen in Kraft gesetzt, ebenso wie die USA, Kanada und Großbritannien. Der Westen wirft Belarus vor, gezielt Menschen aus Krisengebieten ins Land zu holen und sie dann an die Grenzen zu Polen, Litauen und Lettland zu drängen.

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Seit Wochen harren dort Menschen aus und hoffen auf eine Weiterreise nach Europa. Allein Polen hat nach Angaben des nationalen Grenzschutzes rund 40.000 versuchte illegale Grenzübertritte registriert, davon 8900 im November. (dpa)

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