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Nach KritikWirtschaftsministerin Reiche legt Unternehmensbeteiligungen offen

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02.06.2025, Berlin: Katherina Reiche (CDU), Bundeswirtschaftsministerin, hält eine Keynote beim BDEW-Kongress 2025 in der Station Berlin, dem Branchentreffen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft. Bei dem Kongress mit dem Titel «Mehr als Energie» geht es um Themen wie ein künftiges Marktdesign, die Kraftwerksstrategie und der Ausbau Erneuerbarer Energien. Foto: Katharina Kausche/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Katherina Reiche, Bundeswirtschaftsministerin, hält eine Keynote beim BDEW-Kongress 2025 in der Station Berlin, dem Branchentreffen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft. (Archivfoto)

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche hat ihre Unternehmensbeteiligungen offengelegt. Damit reagiert sie auf Kritik.

Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) hat nach Kritik der Grünen offengelegt, welche Unternehmensbeteiligungen sie besitzt. Auf Anfrage des ARD-Hauptstadtstudios teilte ihr Ministerium am Donnerstag mit, Reiche besitze „Anteile an einer Gesellschaft, in welche drei Grundstücke eingebracht sind und die ausschließlich der familiären Vermögensverwaltung dient“ sowie Optionen des Unternehmens Ingrid Capacity „im Wert von circa 3000 Euro, welche sich gegenwärtig im Veräußerungsprozess befinden“.

Ingrid Capacity ist ein Energieunternehmen aus Schweden, das vor allem Batteriespeicher entwickelt. Bis zu ihrer Ernennung als Ministerin war Reiche Chefin der Eon-Tochter Westenergie und Mitglied des Verwaltungsrates von Ingrid Capacity. Diese Tätigkeit habe Reiche inzwischen beendet, berichtete das ARD-Hauptstadtstudio.

Der Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hatte im Mai angefragt, ob Reiche Unternehmensanteile besitze. Das Ministerium hatte lediglich mitgeteilt, dass Reiche „keine Unternehmensanteile oder andere Vermögenswerte des Unternehmens E.ON“ halte. Auch „im Übrigen verfügt sie über keine Unternehmensbeteiligungen, die zu einem Interessenskonflikt führen könnten“. Audretsch hatte das als nicht ausreichend transparent kritisiert. (afp)