14 Fahrräder untersuchtKinderfahrräder im ADAC-Test – das sind die Gewinner und Verlierer

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Viele Kinder stehen mit Fahrrädern in einer Reihe

Der ADAC hat 14 Kinderfahrräder getestet.

Im ADAC-Test schneidet das teuerste von 14 Kinderfahrrädern am besten ab. Mehrere Modelle fallen jedoch wegen Mängeln durch.

Qualität und Sicherheit lassen sich die Hersteller von Kinderfahrrädern anständig bezahlen. So lässt sich ein aktueller ADAC-Test von 14 Modellen in der Größe 16 Zoll zusammenfassen. Denn bei den Fahrrädern zwischen 159,99 und 449,00 Euro hat das teuerste die Nase vorn und schneidet, wie noch sieben weitere mit „gut“ ab.

Das Rad mit dem höchsten Preis hat die Nase vorn

„Klarer“ Testsieger ist demnach das „Woom Original 3“ (Note 2,0). Vor allem das geringe Gewicht von 5,9 Kilo, die einfache Justierbarkeit von Bremshebel und der Höhe des Sattels ohne Werkzeug werden positiv erwähnt. Das gilt auch für seine effizienten und leichtgängigen Bremsen.

Der Testgewinner: Woom Original 3

Der Testgewinner: Woom Original 3

Dahinter folgt das „Puky LS-Pro 16“ (2,3) für 389,99 Euro. Auch danach platzieren sich mit dem „Bulls Tokee Lite 16“ (2,4) und dem „KTM Wild Cross 16“ (2,4) Räder renommierter Hersteller – das auch mit 399,95 und 379,00 Euro zu entsprechend hohen Preisen.

Allerdings hat der ADAC auch die gute Wiederverkäuflichkeit gerade der hochwertigen Modelle an der Spitze beobachtet. Das günstigste mit „gut“ bewertete Rad ist das „S’Cool niXe EVO 16-1S FW“ (2,5) für 299,00 Euro.

Hohe Preise müssen nicht hohe Qualität bedeuten

Doch nicht immer bekommen Eltern für viel Geld ein sicheres Fahrrad. Das zeigt der Testverlierer für immerhin 419,99 Euro (Note 5,0), der als einziger „mangelhaft“ ist. Das Fahrrad hat vor allem einen viel zu geringen Abstand der Pedale zum Boden, was die Sicherheit bei Kurvenfahrten erheblich gefährdet, so die Tester.

Aber auch andere Räder zeigen teils erhebliche Mängel, wie der ADAC berichtet. Bei manchen wird die erforderliche Anzahl an Reflektoren nicht eingehalten, und acht Fahrräder verfügen über keinen vollständigen Kettenschutz. Das mit nur „ausreichend“ bewertete billigste Rad (3,9) etwa rollt mit schlechten Bremsen vor.

Mehrere Kinder fahren auf Fahrrädern

Kinderfahrräder variieren stark im Preis, aber teuer bedeutet nicht immer besser

In Bezug auf gefundene Schadstoffe halten alle Räder die gesetzlichen Vorgaben ein. Doch nur bei den zwei günstigsten Rädern für 159,99 Euro beziehungsweise 164,99 Euro fanden die Tester gar keine. In einem Modell fanden sich in den Griffen Weichmacher. Vier Kinderfahrräder zwischen 164,99 Euro und 399,00 bewertet der Club mit „befriedigend“.

Vor dem Kauf ist ausgiebiges Probefahren ratsam

Tipp für Eltern: Bei den praktischen Fahrversuchen hat der ADAC beobachtet, dass Kinder umso besser mit den Modellen klarkamen, je leichter diese waren. Auf jeden Fall sollten die Kinder die Fahrräder vor dem Kauf ausreichend lange Probesitzen und -fahren.  (dpa)

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