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Zur Nachahmung empfohlenDiese 10 Dinge vermeiden Menschen, die gut mit Geld umgehen

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Symbolbild Umgang mit Geld

Manche Menschen können einfach gut mit Geld umgehen.

Köln – Es gibt diese Menschen, die ihre Rechnungen sofort begleichen, nie jemandem Geld schulden und jeden Monat etwas von ihrem Gehalt zurücklegen. Direkt am Monatsanfang natürlich. Sie haben ihre Finanzen einfach besser im Griff als andere. Auch so zu werden, klingt nach wenig Spaß. Aber keine Sorge, Geld sparen und mehr vom eigenen Geld haben – das klappt schon, wenn Sie um dieselben Dinge einen Bogen machen.

Essen, tanken, Kaffee: Geld ausgeben im Alltag

Morgens tanken

Menschen, die mit Geld umgehen können, wissen genau, wann und wo sie günstig tanken: unter der Woche, am frühen Abend am besten an einer freien Tankstelle. Dass sie morgens oder am Wochenende tanken müssen, würde ihnen nie passieren. Laut einer ADAC-Untersuchung von Juni ist es am günstigsten zwischen 18 und 19 Uhr und zwischen 20 und 22 Uhr. Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Tankende zwischen 5 und 8 Uhr morgens.

Coffee to go

Auf dem Weg zur Arbeit greifen viele auf den Kaffee zum Mitnehmen zurück. Vor allem wer pendelt und die hohen Preise am Bahnhof in Kauf nimmt, lässt dafür viel Geld. Wenn man einmal durchrechnet, wie viel so ein Becher kostet, vielleicht noch ein zweiter zwischendurch und wie viele Arbeitstage so ein Jahr hat – da kommt einiges zusammen, genug für einen Kaffeevollautomaten. Eine günstige Alternative ist die French-Press-Kanne für unter 20 Euro.

Snacks unterwegs

Schnell was vom Bäcker, eine Kleinigkeit zwischendurch, das Essen zu Hause ist langweilig: Das sind zwar meistens nur Kleckerbeträge. Aber in einem Monat sammelt sich erschreckend viel an, ähnlich wie beim Kaffee zum Mitnehmen. Menschen, die ihr Geld im Blick behalten, versuchen diese Ausgaben zu vermeiden oder zumindest zu reduzieren. Wenn sie gerne snacken, haben sie immer etwas Gutes zu Hause und eine Notreserve in der Tasche. Gerade für Familien ist das nicht so leicht, dafür können sie hier besonders viel einsparen.

Essen bestellen

Keine Lust zu kochen, das kommt schon mal vor. Aber für diesen Fall haben Menschen, die ihre Finanzen im Blick haben, natürlich vorgesorgt und müssen nicht auf den Lieferdienst zurückgreifen. Ein gut gefüllter Vorrat, Fertig- und Tiefkühlgerichte sind an solchen Tagen viel wert und nicht mehr zwingend ungesund.

Konto im Minus, Kreditkarte: Schulden machen

Später zahlen

„Jetzt kaufen, später zahlen“: Diese Option bieten Klarna und inzwischen auch Paypal beim Onlineshopping an. Die Rechnung für die bestellte Ware muss dann erst nach 14 Tagen beglichen werden. Und auch Ratenzahlung haben die Bezahldienste für sich entdeckt: Damit kann eine Zahlung über zwei Jahre gestreckt werden. Paypal und Klarna berechnen beide rund zehn Prozent effektiven Jahreszins. Viel zu teuer, sagen Verbraucherschützer und warnen davor, dass Verbraucher den Überblick über offene Beträge verlieren. Finanzfüchse würden so ein Angebot ohnehin niemals nutzen. Sie haben nicht gern Schulden, egal in welcher Form und zahlen am liebsten direkt. Daher nutzen sie auch Kreditkarten nicht gern.

Konto im Minus

Jeder, der ein herkömmliches Girokonto hat, kann damit auch in bestimmten Grenzen ins Minus rutschen. Den sogenannten Dispo haben Bankkunden meist automatisch. Sie können unbemerkt Schulden machen, zahlen dafür aber ordentlich drauf. Bis zu 14 Prozent Zinsen verlangen einige Banken derzeit laut einer Finanztip-Untersuchung. Eine sehr teure Art, sich Geld zu leihen. Das kommt nicht in Frage für Menschen, die ihre Finanzen im Griff haben. Wenn sie sich doch mal Geld für eine größere Anschaffung leihen müssen, dann über einen Ratenkredit.

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Versicherung, Strom: Verträge nicht kennen

Noch in der Grundversorgung

Wer umzieht und noch keinen Vertrag mit einem Energieversorger abgeschlossen hat, bezieht Strom oder Gas aus der Grundversorgung. Dafür sind meist die lokalen Stadtwerke zuständig. So lange man keinen speziellen Tarif, zum Beispiel für Ökostrom, bei diesem oder einem anderen Anbieter gebucht hat, bleibt man in der Grundversorgung. Ein Zeichen dafür, dass man sich noch nie mit seinen Ausgaben auseinandergesetzt hat, könnte man meinen. Denn mit einem Wechsel aus der Grundversorgung lässt sich meist viel Geld sparen.

Unnötige Versicherungen

Krankenversicherung, Haftpflicht, Berufsunfähigkeit, je nachdem Kfz, Gebäude, Hausrat, Zahnzusatz oder Rechtsschutz. Es gibt Versicherungen, die jeder unbedingt haben sollte und es gibt Versicherungen, die im Einzelfall Sinn machen. Häufig werden Verbrauchern aber auch unnötige Policen empfohlen und sie zahlen jährlich oder Monat für Monat Geld für etwas, das sie nicht brauchen. Zum Beispiel für Brillen-, Handy- oder Reisegepäckversicherung. Menschen, die sich um ihre Finanzen kümmern, haben unnötige Versicherungen längst aussortiert.

Geld ausgeben aus den falschen Gründen

Für Marken draufzahlen

Bei manchen Dingen wie Kleidung, Technik oder Haushaltsgeräten ist es zwar sinnvoll, auf langlebige Qualität zu setzen, statt immer wieder günstig nachzukaufen. Menschen, die ihre Finanzen im Griff haben, machen das zum Beispiel, wenn sie jahrelang gute Erfahrungen mit einer bestimmten Marke gemacht haben oder sich an eine Funktionsweise gewöhnt haben. Aber einen Aufpreis zahlen, nur für das Label? Obwohl es eine günstigere Variante gibt, die gleich gut ist oder im Vergleich sogar besser abschneidet? Das ist ihnen zu albern.

Geld ausgeben als Belohnung

Nach einem stressigen Arbeitstag oder einer harten Woche sind Menschen anfälliger dafür, unnötig Geld auszugeben. Ein Abendessen, ein teurer Impulskauf oder der nächste Urlaub. Als Belohnung für getane Arbeit oder aus Frust, um sich selbst zu entschädigen. Motto ist: „Das gönne ich mir jetzt mal.“ Wer mit Geld umgehen kann, hinterfragt nicht nur, ob Ausgaben sinnvoll und notwendig sind. Sondern im besten Fall auch, was die Motive für seinen Kaufimpuls sind. Zur Belohnung reicht vielleicht auch ein handyfreier Abend, mal wieder mit Freunden quatschen, ein selbstgekochtes Essen oder ein schöner Ausflug am Wochenende.

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