Millionen Rentner erhalten im Dezember 2022 einmalig eine Energiepreispauschale. Doch es gibt noch ein paar weitere Neuerungen, auf die sich Verbraucher einstellen sollten. Hier die wichtigsten Punkte in der Übersicht.
Energiegeld und teurere BahnticketsWorauf sich Verbraucher im Dezember einstellen können

Alle Jahre wieder – am 11. Dezember stellt die Deutsche Bahn ihren Fahrplan um.
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Energiepreispauschale für Rentner
Nach der Energiepreispauschale für alle Arbeitnehmer will die Bundesregierung auch rund 19,7 Millionen Rentnerinnen und Rentner mit Wohnsitz in Deutschland angesichts der hohen Energiekosten entlasten. Dazu erhalten sie eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro. Die Zahlung der Energiepauschale soll automatisch bis zum 15. Dezember erfolgen. Sie wird aber nicht zusammen mit der laufenden Rente überwiesen, erklärt dazu die Deutsche Rentenversicherung auf ihrer Homepage. Wer erstmals Ende Dezember eine Rente ausgezahlt bekommt, erhält die Einmalzahlung aus technischen Gründen in der Regel erst Anfang 2023.
Soforthilfe für Gas- und Fernwärmekunden
Im Dezember übernimmt der Bund die Kosten für den Dezember-Abschlag für Gas und Wärme. Gas- und Fernwärmekunden müssen dann also keine Abschläge zahlen. Anspruch auf die einmalige Soforthilfe haben vor allem Privathaushalte sowie kleine und mittelständische Unternehmen, aber auch Sozial-, Forschungs- und Bildungseinrichtungen. Der Zuschuss gilt auch für Mietwohnungen. Die Entlastung muss dann mit der nächsten jährlichen Nebenkostenabrechnung an Mieter weitergegeben werden.
Neuer Fahrplan bei der Deutschen Bahn
Alle Jahre wieder – am 11. Dezember stellt die Deutsche Bahn ihren Fahrplan um. Neue Nachtzüge, schnellere Verbindungen in den Süden und zusätzliche Fahrten nach Osteuropa sollen zu den Verbesserungen nach dem Wechsel zählen. Bahnkunden müssen allerdings künftig mehr für die Fahrscheine bezahlen. Um durchschnittlich fünf Prozent will die Bahn ihre Preise im Fernverkehr anheben.
Bundesweiter Warntag per Cell Broadcast
Um Menschen im Katastrophenfall besser zu schützen, sollen mit dem bundesweiten Warntag am Donnerstag, 8. Dezember, alle in einem solchen Fall zum Einsatz kommenden Systeme überprüft werden. Um 11 Uhr werden dazu auf verschiedenen Kanälen testweise Warnungen kommuniziert. Erstmals wird dabei eine Probewarnmeldung über das Warnsystem Cell Broadcast verschickt, womit rund die Hälfte aller Handys in Deutschland direkt erreicht werden sollen. Bei dem System werden Nachrichten wie Rundfunksignale an alle kompatiblen Geräte geschickt, die in einer Zelle eingebucht sind – daher der Name Cell Broadcast. Im Gegensatz zu anderen Warnsystemen wie Nina oder Katwarn muss man keine App auf dem Smartphone haben, um alarmiert zu werden. Man muss auch keine App für das Lesen von SMS öffnen, da der Warntext ohne Zusatz-Anwendung auf dem Bildschirm erscheint. Mit dem Eintreffen des Warntextes ertönt auch ein lautes Tonsignal. (mit dpa)