WintersportWarum Sie beim Rodeln einen Helm tragen sollten

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Eine junge Frau zieht einen Schlitten einen Berg hinauf.

Eine junge Frau zieht einen Schlitten einen Berg hinauf. (Symbolbild)

Laut ADAC sind knapp die Hälfte der verunglückten Wintersportler Rodler. Deshalb rät der Automobilclub dringend bei dem Sport einen Helm zu tragen.

Der ADAC rät auch beim Schlittenfahren zum Tragen eines Helms: Dieser reduziert bei einem Unfall die Wahrscheinlichkeit einer schweren Kopfverletzung ganz erheblich. Wie der Automobilclub am Dienstag, 13. Dezember, in München mitteilte, ergaben Crashtests, dass durch das Tragen eines Skihelms die Wahrscheinlichkeit einer schweren Schädelverletzung von 90 Prozent ohne Helm auf nur zehn Prozent mit Helm sinkt.

Die Untersuchung des Crashdummies ergab zudem, dass neben dem Kopf auch teilweise schwere Verletzungen der Halswirbelsäule sowie der oberen und unteren Extremitäten auftreten können. Der ADAC empfiehlt deshalb Rodelfahrern, sowohl auf dem örtlichen Schlittenberg als auch auf der Rodelbahn im Skigebiet unbedingt einen Helm zu tragen. Insbesondere Kinder haben demnach ein hohes Risiko, mit dem Schlitten zu verunglücken und schwere Kopfverletzungen zu erleiden.

Wintersport: Knapp die Hälfte aller Unfälle sind von Schlittenfahrern

Eine Unfalldatenanalyse von Einsätzen der ADAC Luftrettung aus den Jahren 2018 bis 2021 ergab den Angaben zufolge zudem, dass knapp die Hälfte der verunglückten Wintersportler Schlittenfahrer waren - und dass diese schwerere Verletzungen hatten als Ski- und Snowboardfahrer.

Während sich Ski- und Snowboardfahrer oft bei einem Sturz verletzten, waren es bei Schlittenfahrern oft Zusammenstöße mit einem Baum oder anderen Objekten. Auch die Verletzungen waren unterschiedlich: Bei Ski- und Snowboardfahrern wurden Traumata der unteren Extremitäten am häufigsten diagnostiziert, bei Schlittenfahrern Schädel-Hirn-Verletzungen. (afp)

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