Bei den Spieckers ist immer was los

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BONN. Mit eigenen Kindern hatte Marius Spiecker schon so seine Erfahrung gemacht. Aus seiner ersten Ehe brachte er bereits vier Kinder mit. Eine ganze Menge, doch mittlerweile hat ihm auch noch seine jetzige Ehefrau Indra drei weitere Kinder geschenkt. Aus diesem Anlass übernahm nun traditionell der Bundespräsident die Patenschaft des siebten Kindes der Spieckers. Doch da das siebte Kind Mattheo nur wenige Minuten nach seiner Zwillingsschwester das Licht der Welt erblickte, ist Horst Köhler nun auch Pate von Laetitia Spiecker.

Neben einer Urkunde über die Ehrenpatenschaften überreichte Bürgermeister Helmut Joisten stellvertretend für den Bundespräsidenten zusätzlich ein Sparbuch für die jüngsten Spiecker-Sprösslinge. Das Familienglück von Indra und Marius Spieker begann vor gut zehn Jahren im amerikanischen Boston. Als Referent des Auslandteams der Studienstiftung des deutschen Volkes nahm der mittlerweile 48-jährige dort an einer Tagung der Studienstiftung teil und lernte die vierzehn Jahre jüngere Indra kennen, die ein Studienjahr in Boston absolvierte.

Fünf Jahre später schlossen sie den Bund der Ehe, wobei Marius Döhring, den Schwiegermutter Sigrid für „die bessere Mutter“ hält, den Namen seiner Frau annahm. Drei weitere Jahre später kam mit Florentia ihr erstes gemeinsames Kind zur Welt. Und vor sechs Monaten vervollständigten die Zwillinge die Großfamilie. Ob nach Mattheo und Laetitia noch ein achtes Kind dazukommt, hält sich Indra Spiecker offen: „Ein weiteres Kind ist nicht mehr geplant, aber auszuschließen ist auch das nicht.“

Wer ein oder zwei eigene Kinder hat weiß, wie anstrengend es ist, die Kleinen aufzuziehen. Doch wie muss das erst bei sieben Kindern sein. „Es erfordert von allen Familienmitgliedern ein hohes Maß an Berechenbarkeit und Organisation, um den Familienalltag zu bewältigen. Ein großer Vorteil dabei ist natürlich, dass die vier Kinder aus der ersten Ehe meines Mannes schon mehr oder weniger groß sind“, erklärt Indra Spiecker. So unterstützen Amrei (12 Jahre), Elisabeth (14), Lukas (18) und Felicitas (21) ihre Eltern tatkräftig. Helfen müssen und wollen sie alle, denn beide Eltern arbeiten ja auch noch.

Auch im Umfeld hat man sich mittlerweile an die Großfamilie gewöhnt. „Alle helfen uns, wenn Not am Mann ist. Vor allem die Freundinnen meiner Geschwister freuen sich, wenn sie zu Besuch bei uns sind. Hier ist halt immer was los“, sagt der bis vor kurzem einzige Sohn, Lukas Spiecker.

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