Sie kennen sich schon seit der Schulzeit auf dem Apostelgymnasium und haben beide Medizin studiert. Jetzt sind Dr. Thomas Wilhelm (44) und Dr. Andreas Schannewitzky (44) auch Chefarzt-Kollegen am St. Vinzenz-Hospital. Nach dem Ausscheiden des bisherigen chirurgischen Leiters Dr. Detlef Trüb (65) Ende September wurde die Chirurgie unter Berücksichtigung der zunehmenden Spezialisierung aufgeteilt: Dr. Schannewitzky, der sein Fachgebiet seit 2000 im Haus bereits als Schwerpunktabteilung aufbaute, zeichnet als neuer Chefarzt für die Gefäßchirurgie verantwortlich. In den Händen von Dr. Wilhelm, zuletzt Leitender Oberarzt im St. Elisabeth-Krankenhaus Hohenlind und bis zu dessen Pensionierung Stellvertreter von Professor Dr. Michel Siedek, liegt ab sofort die Allgemein- und Viszeralchirurgie. Gemeinsam mit der Unfallchirurgie, die Professor Dr. Dietmar Pennig schon seit vielen Jahren im St. Vinzenz-Hospital betreibt, besitze das Nippeser Hospital mit über 130 Betten nun die größte Chirurgie in Köln, betont Wilhelm. Bestreben sei es, die Operationszahlen künftig noch zu steigern. Die Gefäßchirurgie mit Behandlung von Durchblutungsstörungen, Aneurysmen, Krampfadern sowie Zuckerkranken einschließlich Bypass-Operationen beim diabetischen Fuß soll nach Worten Schannewitzkys in absehbarer Zeit unter Einbeziehung der Radiologen zu einem Gefäßzentrum mit Zertifizierung ausgebaut werden.

Sein Kollege Dr. Wilhelm bringt aus Hohenlind viel Erfahrung in der onkologischen Bauchchirurgie einschließlich Bauchspeichel-Operationen mit. Darüber hinaus möchte er in der minimal-invasiven Chirurgie einen Akzent setzen, so etwa bei der Entfernung von Gallenblase, Divertikeln, Blinddarm und sogar Milz.

Mit einer zusätzlichen Oberarztstelle für die Schilddrüsenchirurgie soll das St. Vinzenz-Hospital in absehbarer Zeit auch auf diesem Gebiet eine gefragte Adresse werden. (KE)