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Die Lehren aus dem Großen Preis der Niederlande

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Zandvoort – Max Verstappen verliert keine Zeit. Der Red-Bull-Pilot rast nach seinem Formel-1-Heimsieg in den Niederlanden seiner zweiten Weltmeisterschaft entgegen. Mick Schumacher von Haas kosten im Kampf um einen neuen Vertrag Boxen-Patzer eine mögliche Punkteplatzierung.

Verstappen ist in diesem WM-Kampf unschlagbar

Max Verstappen kennt kein Nachlassen. Der Red-Bull-Pilot feierte in Zandvoort seinen zehnten Saisonsieg im 15. Rennen. Seinen zweiten WM-Titel kann bei 109 Punkten Vorsprung nur noch eine Pannenserie vereiteln. Wenn es so weiter geht für Verstappen, dann kann er schon Anfang Oktober in Singapur erneut Weltmeister werden. „Auch wenn wir Rennen gewinnen, wollen wir noch besser werden”, erläuterte der Niederländer. „Diese Art von Ansatz muss man haben, immer mehr tun zu wollen, besser sein zu wollen, denn so bleibt man an der Spitze. Wenn man stehen bleibt, werden einen die anderen am Ende überholen.” Das wird Verstappen in dieser Saison aber nicht zulassen.

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Mercedes ist am Premierensieg dran

Nach dem harten Belgien-Wochenende waren Lewis Hamilton und George Russell mit ihrem in den Niederlanden verbesserten Mercedes nun vorne dabei. Russell schaffte es auf den zweiten Platz, Hamilton verlor erst nach einer späten Safety-Car-Phase an Boden und fiel von der Spitze bis auf Position vier zurück. Der ersehnte Premierensieg 2022 ist bei den Silberpfeilen drin. „Wir wussten, dass wir eine wirklich gute Pace hatten, und wir dachten, wir hätten eine echte Chance, dass Lewis um den Sieg kämpft”, erläuterte Russell, der spät über Funk frische Reifen forderte. Mit seinem Boxenstopp fiel der Brite dann als Abschirmdienst für den zu diesem Zeitpunkt führenden Hamilton aus, Verfolge Max Verstappen schnappte sich den Rennsieg.

Schumacher braucht mehr Unterstützung

Im Kampf um einen neuen Formel-1-Vertrag gibt Mick Schumacher alles. Mit Startplatz acht in den Niederlanden ließ der Haas-Pilot aufhorchen. Im Rennen gab es aber an der Box folgenschwere Patzer. Zwei miese Stopps, einmal wegen eines defekten Wagenhebers, kosteten den Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher wertvolle Zeit und am Ende vielleicht auch kostbare Punkte. „Solche Sachen kann man nicht kontrollieren, das passiert”, befand der 23-Jährige nach Platz 13 tapfer. Immerhin hatte er Spaß beim Rad-an-Rad-Duell mit Kumpel Sebastian Vettel von Aston Martin über mehrere Kurven hinweg. Punkte brachte das Schumacher aber nicht.

© dpa-infocom, dpa:220905-99-634130/2 (dpa)

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