Euskirchen: Kein Karneval in alter Form wegen Coronavirus

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Euskirchen – Der Karneval in der Stadt Euskirchen fällt in seiner traditionellen Form der Corona-Pandemie zum Opfer. Rosenmontagszug, Proklamationssitzung, Damensitzung - all das sei „in der bisherigen Form” für 2021 nicht geplant, teilte der „Festausschuss Euskirchener Karneval” (FeuKa) am Montag mit. Man werde die bevorstehende Session um ein Jahr „verschieben”. Auch Tollitäten werde es in der Kernstadt nicht geben - das erste Mal seit 1951. Das Amt wäre in Corona-Zeiten vermutlich nicht gerade attraktiv, hieß es zur Begründung: „Abgesehen von nahezu leeren Sälen dürften sie sich noch nicht einmal zum Schunkeln bei Ihren Begleitungen einhaken.”

Die Karnevalisten begründeten die frühzeitige Entscheidung allerdings vor allem mit den finanziellen Risiken. Rechtzeitig müssten Säle und Musiker gebucht werden, die Tollitäten bräuchten Kleidung, Orden müssten produziert und Kamelle bestellt werden. Bei einer kurzfristigen Absage ginge viel Geld verloren. Und selbst wenn Großveranstaltungen stattfinden dürften, müsste man von einem Bruchteil der normalen Zuschauerzahl ausgehen. „Abgesehen von der vermutlich eher gedrückten Stimmung, ist so das Programm mit bekannten Künstlern schlichtweg nicht zu finanzieren.”

Die Karnevalisten denken nun allerdings über Alternativen nach - etwa über mehrere kleine Parallelveranstaltungen und Live-Streaming. Mehre Medien hatten berichtet. (dpa/lnw)

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