Köln – Er hat nämlich gerade erfahren, dass sich diese Menge an Teer pro Jahr in der Lunge sammelt, wenn man wie er eine Packung Zigaretten pro Tag raucht.

Der 29-Jährige ist einer von rund 500 Kölner Studenten, die gestern an der Uni-Mensa den Kohlenmonoxid-Gehalt in ihrer Atemluft messen ließen. Die Initiative „Help - für ein rauchfreies Leben“ der EU-Kommission zieht durch verschiedene Universitäten des Landes, um die Gefahren des Rauchens beeindruckend aufzuzeigen. „Es geht vor allem um Prävention“, erklärt Medizinstudent Patrick Heumann. „Wir versuchen, das Thema transparent und anschaulich darzustellen.“ Er betreut die Messungen, bei denen die Studenten ähnlich wie beim Alkoholtest in Röhrchen blasen müssen. In einer Tabelle können sie anhand ihres ermittelten Wertes schwarz auf weiß sehen, wie viel sie selbst rauchen oder durch Luftverschmutzung und Passivrauchen belastet sind.

Bei Gelegenheitsraucher Florian wurde ein Kohlenmonoxid-Wert von vier gemessen. Damit liegt er noch unter dem Durchschnitt. „Gestern hab ich auch nicht geraucht“, erklärt er sein Ergebnis. „Und ein hoher Wert hätte mir auf jeden Fall zu denken gegeben.“