TROISDORF. Schöne Pläne, die sich so nicht umsetzen lassen: Mit dieser Kritik sahen sich nach der Vorstellung der Ideen für den Wilhelm-Hamacher-Platz beim Stadtmarketingforum die Verantwortlichen konfrontiert: „Äußerst schwierig realisierbar“, sagte Peter Blatzheim, Geschäftsführer der Troikomm, in der die städtischen Tochtergesellschaften zusammengefasst sind. Und zu denen gehört auch die ÖPA Verkehrsgesellschaft mbH, in deren Besitz die Tiefgarage unter dem Hamacher-Platz steht.

Knackpunkt sind die Bäume, die als Ergebnis der kooperativen Ideenwerkstatt künftig den Platz zieren sollen. „Dass man auf eine Tiefgarage nicht einfach Bäume pflanzen kann, das leuchtet ein“, sagte Blatzheim. Als Stadtwerke-Geschäftsführer habe er „leidvolle Erfahrungen“ mit Bäumen über Kanälen gemacht. Dass eine solche Bepflanzung geplant sei, habe er aus der Rundschau erfahren, berichtete Blatzheim von fehlender Kommunikation im Vorfeld der Beratungen.

Kritik aus dem Einzelhandel gab es auch an der Entscheidung der CDU-Mehrheitsfraktion, den Wochenmarkt vom Wilhelm-Hamacher-Platz vor das Forum an der Kölner Straße zu verlegen. Einzelhändler Rolf Polster beobachtet diese Pläne „mit großer Sorge“, erklärte er, weil eine solche Entwicklung „die Innenstadt um den Wilhelm-Hamacher-Platz allmählich veröden lässt“.

Auf den Platz gehöre ein permanenter Wochenmarkt, ließ Polster im Namen vieler Einzelhändler in der City wissen. Dabei schwebe den Händlern die Einrichtung von festen Buden ähnlich dem Münchner Viktualienmarkt vor. Zusätzlicher Anreiz könne die kostenfreie Überlassung der Flächen an die Marktbeschicker zumindest im ersten Jahr sein. (dk)