Mit Trauerflor zum Sieg gefahren

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NÜRBURGRING / BONN. Die Gewinner des Sechs-Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennens heißen Marcel Tiemann (Monaco), Romain Dumas (Schweiz) und Arno Klasen (Karlshausen). Das Trio fuhr im Porsche 911 GT3 RSR von Manthey-Racing von der Pole-Position aus einen Start-Ziel-Sieg heraus. Platz zwei ging an Andreas und Ralf Schall (beide Dornstadt) und Volker Strycek (Dehrn) im Opel Astra V 8 Coupé. Das Podium komplettierten Georg Weiss (Monschau), Peter-Paul Pietsch (Leonberg), Michael Jacobs (Roetgen) und Dieter Schornstein (Aachen) in einem weiteren Manthey-Porsche. 46 000 Zuschauer erlebten diesen siebten Lauf zur Langstreckenmeisterschaft.

Für Manthey-Racing war es ein trauriger Sieg, denn fünf Tage vor dem Rennen verunglückte Marcel Manthey, der 18-jährige Sohn von Teamchef Olaf Manthey und seiner Frau Renate, bei einem Verkehrsunfall tödlich. „Die Familie hat entschieden, dass es im Sinn von ihrem Sohn gewesen wäre, an den Start zu gehen“, erklärte Marcel Tiemann. Alle Manthey-Fahrzeuge waren mit Trauerflor gekennzeichnet.

Für eine Reihe von Top-Teams war der Saisonhöhepunkt wegen technischer Defekte vorzeitig beendet. Der Aston Martin von Phoenix-Racing mit Klaus Ludwig (Bornheim), Robert Lechner (Freilassing) und Christian Abt (Kempten) schied nach drei Runden aus. Nur eine Runde weiter kamen die vierfachen Saisonsieger Marc Basseng (Leutenbach) und Marc Hennerici (Bonn), die den Land-Porsche mit einer defekten Antriebswelle abstellen mussten. Für Claudia Hürtgen (Aachen), Johannes und Hans-Joachim Stuck (Mauren und Ellmau) war das Rennen in ihrem BMW Z4 M Coupé nach acht Runden beendet. Von den 210 gestarteten Teams sahen 146 die Zielflagge. (EB)

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