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Oberstaatsanwalt: Mörder lebte in Gewaltfantasien

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Die 15-jährige Susanne P. aus dem ostsächsischen Kromlau, undatiertes jüngeres Archivbild, wurde erwürgt.

Kromlau/Görlitz - Der mutmaßliche Mörder der 15-jährigenSusanne aus dem ostsächsischen Kromlau lebte nach Angaben derErmittler seit längerem in einer Welt aus sexuellen Gewaltfantasien."Diesen Anhaltspunkten gehen wir nach", sagte OberstaatsanwaltNorbert Röger am Mittwoch der dpa. Einzelheiten nannte er nicht. Ineinem psychiatrischen Gutachten werde ein Sachverständiger dazuStellung nehmen.

Röger geht davon aus, dass die 15-Jährige zufällig Opfer desMannes wurde. Der 35-Jährige hatte das Mädchen in der Nacht zumvergangenen Sonntag in einem Jugendclub in Kromlau erwürgt. Er hatdie Tat gestanden. Opfer und Täter lebten seit Jahren inunmittelbarer Nachbarschaft. "Es hätte aber jede andere Frau treffenkönnen", sagte der Oberstaatsanwalt.

Die Ermittler konzentrieren sich jetzt auf das Umfeld desTatverdächtigen und befragen Freunde und Verwandte. Der gelernteSchweißer war der Polizei zuvor noch nie aufgefallen. Das Mädchenwurde nicht vergewaltigt. Auf dem Körper fanden die Ermittler aberSekret- und Blutspuren. Näheres soll eine chemische Untersuchungergeben. (dpa)