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WAS MACHT TRIENEKENS HEUTE?

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Der Wunsch nach einem „Schlussstrich“ sei der Wunsch nach echter Ruhe im Ruhestand, erklärte der Verteidiger von Hellmut Trienekens. Der Großvater von acht Enkeln ist schwer krank. Mehrere Krankenhausaufenthalte in den letzten Monaten haben nach eigener Aussage keine Besserung gebracht.

Der 67-Jährige hat längst Abschied vom Müllgeschäft genommen, das ihn zum Multimillionär gemacht hat. Sein Unternehmen ist von der deutschen Entsorgungs-Landkarte verschwunden, aufgegangen im RWE-Konzern, der ausgerechnet gestern den Verkauf von 70 Prozent seiner Abfalltochter an Trienekens alten Erzrivalen Rethmann verkündete. RWE wollte den Namen Trienekens wegen des schlechten Image nicht weiter führen.

Seine drei Töchter scheinen mit dem Namen weniger Probleme zu haben. Sie führen von Viersen aus eine vor zwei Jahren gegründete „Trienekens GmbH“ mit sieben Mitarbeitern und betreiben so einen Teil der alten Auslandsgeschäfte des Vaters weiter. So entsorgen sie mit Müllwagen im selben Design, wie sie noch vor zwei Jahren durch s Rheinland fuhren, die Abfälle in einer Großstadt Malaysias. Dort hält die Viersener GmbH genau wie im spanischen Baskenland Anteile an örtlichen Entsorgungs-Gesellschaften. (fra)