Nach Leichenfund im AhrtalGefundene Knochen stammen von vermisstem Flutopfer

Lesezeit 1 Minute
135 Menschen verloren bei der Flutkatastrophe im Ahrtal ihr Leben. Nach dem DNA-Abgleich der gefundenen Knochen, gibt es nur noch eine vermisste Person.

Tod und Zerstörung brachte die Flutkatastrophe Mitte Juli 2021 im Ahrtal. Hier eine Aufnahme aus Schuld

Die bei einer Müllsammelaktion im Bereich der Ahrmündung entdeckten Knochen stammen von einem der beiden seit der Flutkatastrophe Vermissten.

Mitte Dezember hatten Helfer einer Müllsammelaktion in einem nur schwer zugänglichen Bereich der Ahrmündung zwischen Kripp und Sinzig durch Zufall Knochen entdeckt und die Polizei alarmiert. Die sicherten den Fund und suchten am Folgetag das Gelände mit Experten ab. Dabei wurden weitere Knochenteile gefunden, die in die Gerichtsmedizin gebracht wurden.  Rund zweieinhalb Wochen später herrscht Gewissheit.

Bei den sterblichen Überresten handelt es sich um einen der beiden seit der Flutkatastrophe im Ahrtal im Juli 2021 Vermissten, das ergab ein DNA-Abgleich, teilte die Polizei Koblenz am Dienstag mit. Die Angehörigen seien informiert. Zu deren Schutz sei mit der Staatsanwaltschaft Koblenz vereinbart, keine weiteren Angaben zu der Person zu machen.

Bei der Flutkatastrophe im Ahrtal waren mindestens 135 Menschen ums Leben gekommen, zwei Menschen wurden noch vermisst, ein 22-Jähriger aus dem Ortsteil Heppingen, der Mitte Juni für tot erklärt wurde, und ein 60 Jahre alter Mann aus Altenahr. (kmü)

Rundschau abonnieren