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28. Künstler- und KunsthandwerkermarktMitbringsel aus der Alfterer „Heimat“

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Modelle des Gielsdorfer Wasserturms aus dem 3D-Drucker von Michael Tillmann leuchten durch LEDs

Michael Tillmann fertigte mit seinem 3D-Drucker Modelle des Gielsdorfer Wasserturms an und stattete sie mit LEDs aus

„Heimat ... und mehr“ lautete das Thema für die 28. Auflage des Künstler- und Kunsthandwerkermarkts in Alfter. Es spiegelte sich in Ansichtskarten, Gemälden, aber auch geschickt angefertigten Mitbringseln.

Endlich wieder stöbern, sich inspirieren und einstimmen lassen auf die bevorstehenden Feiertage. Fünf Veranstaltungen, zwei im Advent, zwei kurz vor Ostern, sowie die Kreativmesse „Art Alfter“ musste die Vorsitzende des Kulturkreises Alfter, Eugenie Hellmann, der Pandemie geschuldet 2020 und 2021 ausfallen lassen. Am Sonntag ging es nun endlich weiter.

Zum 28. Mal hatten Hunderte Besucher die Gelegenheit, den Künstler- und Kunst-Handwerkermarkt im Alfterer Rathaus in Oedekoven zu besuchen. Wie gewohnt waren rund 50 Aussteller aus Alfter und dem Umland dabei, die ein buntes Potpourri an selbst gemachter Kunst, aber auch lukullischen Genüssen parat hielten.

Im Alfterer Rathaus in Oedekoven sind Gemälde und Postkarten angeboten worden. Eine Dekoration aus Sternen steht für die Adventszeit.

Das Thema "Heimat" deckten ganz leicht die Gemälde und Postkarten mit Alfterer Motiven aus.

Viele Teilnehmer hatten ihr Angebot unter das Motto „Heimat … und mehr“ gestellt, so auch Hellmann mit ihren zeitgenössischen Kunstkarten und Gemälden mit Motiven aus der Gemeinde Alfter: „Ich freue mich, dass viele neue Aussteller dabei sind, vor allem aber, dass wir wieder starten können.“ Nicht alle, die auf der Warteliste standen, durften teilnehmen.

Bei der offiziellen Eröffnung durch Alfters Bürgermeister Rolf Schumacher an der Seite von Eugenie Hellmann stimmte der Chor der Oedekovener Gemeinschaftsgrundschule unter Leitung von Petra Amelung Lieder zum Advent an. Josef Schmidt sorgt für festliche Trompetenklängen.

Wahrzeichen aus dem 3D-Drucker

Einen Stand mit heimischen Souvenirs hatten die Oedekovener Künstler Irmgard Maria Jansen-Otto und Michael Tillmann aufgebaut. Dort funkelten und strahlten kleine Leuchtobjekte in Weiß, Gold oder Rot. Tillmann hatte mit seinem 3D-Drucker unter anderem das Wahrzeichen Gielsdorfs, den Wasserturm, in diesen drei Farben produziert, mit kleinen LEDs versehen.

Das Original am Dorfgemeinschaftshaus rottet seit Jahren vor sich hin, was viele Bürger bedauern: „Bei mir leuchtet er schön, und er wird gerne gekauft.“ Wer wollte, konnte sich auch eine Plätzchenbackform mit dem Motiv des Wasserturms kaufen. Alternativ gab es sie als Modell der Impekovener Böhm-Kirche oder mit der Silhouette des Kölner Doms.

Jansen-Otto hatte zudem Filzanhänger mit dem Motiv des Wasserturms hergestellt, von denen sie sich vorstellt, dass Alfterer sie in ihren Christbaum hängen könnten. Nebenan präsentierte die Imkerin Christine Vedder, was ihr ihre fleißigen Bienen in diesem Jahr beschert hatten. Denn die Tierchen hatten ordentlich Nektar gesammelt, der einen leckeren, süßen Honig aus Oedekoven ergab. Als Mitbringsel hatte Vedder auch Honigsenf, Liköre und Kerzen im Angebot.

Menschen umringten dicht gedrängt einige Musiker in der Eingangshalle des Alfterer Rathauses. Einige schauen von der Empore zu.

Menschen umringten dicht gedrängt die Musiker in der Eingangshalle des Rathauses.

Die Alfterer Autorin Barbara Stein hat Gedichte bekannter Autoren wie Eichendorff oder Fontane mit eigenen Illustrationen versehen und zu einem schönen Buch zusammengestellt. Sie stellte ihre Bücher im Trauzimmer auch als „Gedichte-Kino“ vor – mit Multimediaeffekten. Außerdem verkaufte sie ihre selbst gefertigten Jesuskind-Figuren, von der jede einen Platz in einer eigenen Krippe hatte. Hergestellt hat sie diese Figuren aus Holzmehl.

Treibholzkunst, Wurzelkrippen, ausgefallene Grußkarten, selbst hergestellte Filzkleidung, wiederverwertete Jeanshosen rundeten das Angebot ab. Und wer davon Hunger bekam, dem kamen die Wildschweinspezialitäten vom Grill gerade recht. Und einen Platz zum Ausruhen bot die von Latife Ayas organisierte Cafeteria tun.