Weihnachtshaus in WitterschlickFestbeleuchtung in XXL bringt tolle Weihnachtsstimmung

Das Witterschlicker Weihnachtshaus ist eine neue Attraktion, die sich Anwohner und Passanten gerne anschauen.
Copyright: Meike Böschemeyer
Alfter – Ho, ho, ho! Blinkende Lichterketten, ein meterhoher Weihnachtsmann, glitzernde Tannenbäume und ein Riesen-Rentier mit Schal – in der Raiffeisenstraße in Witterschlick gibt es die Weihnachtsbeleuchtung in XXL. Dort grüßt vom Dach der Garage eines Doppelhauses der sechs Meter hohe Schneemann, knapp fünf Meter hoch ist das Rentier. Stolz kommt auch der Lebkuchenkerl daher, und der Weihnachtsmann ist gleich doppelt unterwegs: Einmal auf dem Rücken eines Eisbären, der freundlich mit dem Kopf wackelt, ein anderes Mal erklimmt er ganz klassisch im rot-weißen Mantel und mit Rauschebart den Schornstein.
So richtig eindrucksvoll wirkt dieses vorweihnachtliche Ensemble natürlich erst, sobald es dämmert und dunkel ist. Dann schaltet sich die mit unzähligen LED-Lämpchen bestückte Laufschrift an und wünscht allen Passanten „Frohe Weihnachten“. Und die bleiben oft stehen, um sich dieses außergewöhnliche Spektakel anzuschauen, schildert Ralf Wittern. Der 51-Jährige hat diese wundersame Weihnachtswelt am Ortseingang von Witterschlick geschaffen.
Alles begann mit einem Schneemann
Mit dem Schneemann hatte vor einem Jahr alles begonnen, sagt Wittern. Der sei so gut angekommen, dass sich der Hausherr im Internet noch weitere Figuren dazu kaufte. Seine Lungen kann er dabei schonen: „Alle Figuren haben einen integrierten Mechanismus und blasen sich von allein auf“, schmunzelt der Weihnachtsfan: „Das dauert auch nur ein paar Minuten. Ebenso schnell kann ich die Luft auch wieder herauslassen.“ Anfang Dezember baute er seine Deko auf. Auch die Nachbarn sind begeistert von diesem bunten Figurenzirkus. Einer eifert ihm sogar ein wenig nach: „Er übt aber noch“, scherzt Ralf Wittern und zeigt auf den kleinen leuchtenden Eisbären im Vorgarten nebenan, der neben all den Mega-Figuren ein wenig kümmerlich und vereinsamt daherkommt. Etwas verrückt ist das schon, oder? „Ja“, lacht Ralf Wittern, der im T-Shirt bei Minustemperaturen vor dem Haus stolz seine Lieblinge präsentiert: „Es ist schon wenig kalt heute, aber drinnen ist es ja warm.“

Ralf Wittern hat seinen Spaß an der Mega-Deko.
Copyright: Meike Böschemeyer
Kein günstiger Spaß
Hat er Sorge vor der nächsten Stromrechnung? Ralf Wittern nimmt es locker und mit Humor: „Die wird in diesem Jahr sowieso sehr hoch werden, da ich von der Flut im Juli betroffen bin. Mein Keller stand unter Wasser , und wochenlang liefen dort Trockengeräte. Da macht das nicht mehr so viel aus. Die Lichter gehen ja auch erst an, wenn es dunkel wird.“
Auch ansonsten ist der ganze Spaß nicht gerade günstig, allein das Mega-Rentier kostete um die 300 Euro. Doch das ist es ihm wert: „Weihnachten bedeutet für mich, anderen eine Freude zu bereiten, und wenn ich sehe, wie die Augen der Kinder strahlen, wenn sie hier vorbeigehen, ist das einfach schön, gerade jetzt in dieser Coronazeit“, schwärmt Wittern.
Das könnte Sie auch interessieren:
Im Inneren seinen Hauses hält er es hingegen eher schlicht: „Dort habe ich nur einen geschmückten Tannenbaum, ein bisschen Deko, das Übliche halt.“
Übrigens, schon zu Halloween Ende Oktober schmückte er sein Haus stilecht: Große, leuchtende Kürbisse, gruselige Gespenster und eine Hexe auf einem Besen reitend faszinierten im Herbst bereits die Anwohner und Passanten. Und ein Ausblick auf 2022: Einen aufblasbaren XXL-Osterhasen hat er derzeit nicht in Planung. Noch nicht.