Sperrung aufgehobenSteinschlag in Bad Honnefer Weinbergen entpuppt sich als „Streich“

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Unterschiedlich große Steine liegen auf einem asphaltierten Weg neben einer Naturscheinmauer.

Wegen vermeintlichen Steinschlags war der Weg zum Ulanendenkmal in Rhöndorf gesperrt worden.

Die Stadt Bad Honnef hat den Weg zum Rhöndorfer Ulanendenkmal wieder freigegeben. Ein vermuteter Steinschlag war keiner. 

Die Stadtverwaltung Bad Honnef hat den Weg zwischen der oberen Löwenburgstraße und dem Ulandenkmal in Rhöndorf, am Steilhang südlich vom Drachenfels, wieder freigegeben. Er war am 19. März gesperrt worden, nachdem zum Teil fußballgroße Steine auf dem Weg aufgeschlagen waren.

Der Außendienst des Ordnungsamtes hatte die Steine entdeckt. Die Ermittlungen ergaben laut Stadt jedoch, dass Jugendliche die Steine herangeschleppt und auf den Weg geworfen hatten. Das hätten Augenzeugen glaubhaft berichtet.

Winzer hat die Mauer überprüft

Zudem habe der Winzer die Mauer und die Betoneinfassung der oberen Mauerkante überprüft und keine Spuren eines Steinschlags im Weinberg und im Umfeld finden können, teilte die Stadt am Dienstag mit. Deshalb sei der Weg wieder freigegeben worden.

Die Stadt hatte so schnell reagiert, weil Steinschlag direkt am Drachenfels in den vergangenen Jahren häufig zu großen Problemen geführt hatte. So wurden 2013 die Rhöndorfer Weinberge für die Mitarbeiter der Winzer gesperrt, weil vom maroden Siegfriedfelsen Brocken heruntergefallen waren. Bis November 2014 wurden auf 612 Metern Länge Steinschlagschutzzäune installiert. Die Aktion kostete rund 1,5 Millionen Euro.

Gerade erst hat die Bezirksregierung weitere Sicherungsarbeiten unter der Ruine abgeschlossen und weitere Felsnägel und Anker setzen lassen. Rund 2,2 Millionen Euro hat die jüngste Aktion gekostet.

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