Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef haben am Montagabend eine bettlägrige Frau aus einem brennenden Mehrfamilienhaus gerettet. Sie trugen sie aus ihrer Erdgeschosswohnung ins Freie. Das Feuer war in einer Dachgeschosswohnung ausgebrochen.   

Gegen 18.15 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden. Beim Eintreffen der Kräfte drang starker Rauch aus dem Dach des Hauses in der Selhofer Straße, in dem fünf Parteien leben. Insgesamt sechs Menschen wurden durch den Rettungsdienst gesichtet, blieben aber nach Angaben von Feuerwehrsprecher Udo Krewinkel alle unverletzt – darunter die bettlägrige Frau, die zunächst in einem Nachbarhaus unterkam.

Während zwei Trupps der Feuerwehr unter Atemschutz durch das Treppenhaus zur Wohnung vordrangen und das Feuer von innen bekämpften, brachten die Retter vorsorglich die Drehleiter in Stellung für den Fall, dass die Flammen durch das Dach geschlagen wären.

Auf den dörflichen Straßen des Bad Honnefer Stadtteils standen zahlreiche Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr, die mit rund 60 Männern und Frauen vor Ort war. Hinzu kamen Polizeibeamte und Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Weil sich der Einsatz länger hinzog, rückten aus dem Berg-Stadtteil Aegidienberg weitere Atemschutzeinheiten nach. Außerdem bauten sie eine „Hygiene-Einheit“ auf, damit die Feuerwehrleute ihr kontaminierte Kleidung ablegen konnten.

Während die Dachgeschosswohnung ausbrannte, musste in den übrigen Wohnungen erst geprüft werden, wie stark sie in Mitleidenschaft gezogen worden sind und ob die Bewohner noch am Abend wieder zurückkonnten. Die Versorgungseinheit des Deutschen Roten Kreuzes Siebengebirge rückte an und brachte Getränke für die Einsatzkräfte.