Abhängig von der AutogrößeParken wird für Anwohner in Bad Honnef deutlich teurer

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Ein Straßenschild weist die Giradetallee in der Bad Honnefer City als parkgebührenpflichtig aus. Am rechten Fahrbahnrand parken Autos.

Die Gebühren für das Bewohnerparken in der Innenstadt von Bad Honnef - hier die Giradetallee - sollen erhöht werden,

Die Bad Honnefer Stadtverwaltung legt nach einem Beschluss des Rates neue Satzung fürs Bewohnerparken vor. Die Gebühr soll künftig abhängig sein von der Größe des Autos. 

Der Fahrzeughalter eines relativ kleinen VW up!, der zum Beispiel in der Alexander-von-Humboldt-Straße wohnt, soll für seinen Bewohnerparkausweis statt bisher 30 Euro künftig 162 Euro im Jahr zahlen. Der Halter eines größeren Audi Q 7, der in derselben Straße wohnt, würde in Zukunft sogar mit 279 Euro zur Kasse gebeten. Und für einen VW Golf 7 wären 213 Euro im Jahr fällig.

Das sind drei Beispiele, die dem Ausschuss für Mobilität in seiner nächsten Sitzung vorliegen, wenn er über eine neue Satzung fürs Bewohnerparken berät (Donnerstag, 25. Mai, 18 Uhr, Rathaus).

Erhöhung vom Stadtrat bei Haushaltsberatungen beschlossen

Dass die Parkgebühren für Anwohner der Innenstadtstraßen und der city-nahen Straßen steigen (auf dem Berg sind nur der Aegidiusplatz und die Mark-Hövel-Straße betroffen), hat der Rat im Zuge seiner Haushaltsberatung für den Etat 2023 schon beschlossen. Da ging es darum, ein Abrutschen in die Haushaltssicherung zu verhindern.

Nun präsentiert die Verwaltung eine Satzung, wonach sich die Höhe der Gebühren nach dem jeweiligen Bodenrichtwert und der Größe des Fahrzeugs berechnet. Die Folge: SUV-Fahrer müssten mehr zahlen als Kleinwagenbesitzer.

Die Verwaltung schlägt zudem Ermäßigungen beispielsweise für Sozialhilfe- oder Wohngeldempfänger vor (50 Prozent) sowie für Familien mit mehr als einem Kind (25 Prozent). Insgesamt rechnet die Stadt mit Einnahmen von rund 142.600 Euro im Jahr. Im Februar war die Zahl der Anträge mit 679 angegeben worden.

Je nach Bewohnerparkzone liegt der Bodenrichtwert zwischen 330 (Aegidiusplatz) und 700 (z.B Giradetallee oder Austraße). Nach Einschätzung der Verwaltung ist das von ihr vorgeschlagene Gebührenmodell für den Bürger transparent und mit vergleichsweise geringem Verwaltungsaufwand verbunden. Die Bodenrichtwerte werden jedes Jahr aktualisiert.

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