30. TodestagMalu Dreyer würdigt Willy Brandt als großen Staatsmann in Unkel

Lesezeit 2 Minuten
Neuer Inhalt

Im Willy-Brandt-Forum: (v.l.) Hanns Bölefahr, Gerhard, Hausen, Brigitte Seebacher, Malu Dreyer, Ulrich Schöler und Scott Krause.

Unkel – Als große Persönlichkeit und weltweit geachteten Staatsmann hat die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer den früheren Bundeskanzler Willy Brandt (1913-1992) anlässlich seines 30. Todestags gewürdigt. Das Interesse am Wirken und an der Person Brandts halte auch 30 Jahre nach dessen Tod noch an. „Das Denken und Handeln Willy Brandts kann uns Orientierung geben, gerade in der aktuellen Zeitenwende“, erklärte Dreyer bei einer Gedenkfeier am Freitag in Unkel, wo der frühere Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger die letzten 13 Jahre seines Leben wohnte.

Seine Witwe, Brigitte Seebacher, gab bei einer Feierstunde mit rund 120 Gästen, darunter der ehemalige rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Vorsitzende Rudolf Scharping, im Rheinhotel Schulz Einblicke in die gemeinsame Zeit des Ehepaares in Unkel, wo sie 1983 geheiratet hatten. „Er fühlte sich hier ganz einfach wohl“, sagte Seebacher über Brandts Verhältnis zu der kleinen Weinstadt am Rhein

Willy-Brandt-Forum in Unkel: Kultureinrichtung mit überregionaler Strahlkraft

Der Friedensnobelpreisträger war am 8. Oktober 1992 in Unkel gestorben. Ihm zu Ehren wurde 2011 das Willy-Brandt-Forum als Museum von der Bürgerstiftung Unkel ins Leben gerufen. Seit dem vergangenen Jahr ist es eine der Außenstellen der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung, die damit den Betrieb und Unterhalt der ständigen Ausstellung übernommen hat. Ein Schwerpunkt der Dauerausstellung liegt auf Brandts Lebensabschnitt in Unkel.

Das Forum reihe sich in den Kreis der Kultureinrichtungen mit überregionaler Strahlkraft im Norden von Rheinland-Pfalz ein, betonte Malu Dreyer. Gerade junge Menschen seien von den Führungen sehr beeindruckt und reisten mit tiefgreifenden Eindrücken wieder nach Hause. Das Forum sei ein wichtiger Teil der politischen Bildung in Rheinland-Pfalz. (dpa/csc) 

Rundschau abonnieren