Bornheimer Königstraße60er-Jahre-Bau bekommt ganz neue Optik

Nachher: Modern und ansprechend soll das Bankgebäude nach der Sanierung aussehen. Im Erdgeschoss sind die Kundenräume geplant.
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Bornheim – Voraussichtlich im Frühjahr 2021 möchte die Volksbank Köln Bonn mit dem Neubau des Bankgebäudes an der Königstraße in Bornheim beginnen. Die Planungen laufen derzeit, die Bauanträge sind gestellt. Wie schnell Abriss und Bau am Ende realisiert werden können, hängt natürlich auch davon ab, wie rasch die Verwaltung in Zeiten der Corona-Krise arbeiten kann, teilte Pressesprecher Wilhelm Wester auf Anfrage der Rundschau mit.
Die Bank hatte das Gebäude im Jahr 2008 erworben. Es soll aus der zweiten Hälfte der 1960er Jahre stammen. Mittlerweile entspreche das Gebäude jedoch nicht mehr den heutigen Anforderungen. So seien die energetischen Gegebenheiten sehr schlecht, zudem seien weder die Filiale noch die Wohnungen im oberen Teil barrierefrei erreichbar und ausgestattet, teilte Wilhelm Wester mit.
Sanierung wäre nicht wirtschaftlich
Hinzu komme, dass die Filiale an aktuelle Anforderungen angepasst werden muss. „Alles in allem wäre eine Sanierung der vorhandenen Bausubstanz nicht wirtschaftlich“, so Wester weiter, „wir möchten einen zentralen Anlaufpunkt im Zentrum des Vorgebirges schaffen.“ Dies sei unter den derzeit gegebenen Möglichkeiten so nicht möglich.

Vorher: 2008 hatte das Geldinstitut das Gebäude erworben, das in den 60er Jahren erbaut wurde.
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Im Erdgeschoss ist die barrierefreie Filiale geplant für den Kundenverkehr mit den entsprechenden Serviceeinrichtungen wie Geldautomaten oder Kontoauszugsdruckern. In der zweiten Etage werden Büroräume entstehen, die die Bank teilweise selber nutzen wird, ein Teil der Räume könnte fremd vermietet werden. Im Geschoss darüber entsteht Wohnraum. Geplant sind mehr Wohnungen als bisher.
„Über die Kosten können wir zum jetzigen Zeitpunkt keine verlässliche Aussage treffen, da wir den Planungs- und Baugenehmigungsprozess zunächst abwarten müssen“, erklärte der Pressesprecher.
Damit investiere die Bank auch weiterhin in ihr stationäres Geschäft. So konnte bereits Anfang März eine neue und mit modernen Elementen ausgestattete SB-Stelle am Kölner Ebertplatz eröffnet werden. Neben einem Geldausgabeautomaten mit Einzahlungsfunktion und einem Selbstbedienungsterminal entstanden hier Videowände und sogenannte Moodboards, also Präsentationswände, mit Motiven aus der Region. Hoch frequentierte Plätze wie die Köln-Arkaden auf der rechten Rheinseite stellen für die Volksbank interessante Standorte dar, weshalb die Bank plant, dort im zweiten Quartal 2020 eine SB- Filiale zu eröffnen. Ein weiteres Investitionsvorhaben ist neben dem Neubau in Bornheim die energetische Sanierung ihres Objektes an der Bonner Gangolfstraße (in Bahnhofsnähe) in den kommenden Monaten. (fes)