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PetersbergNachwuchskräfte des Gastgewerbes ermittelten in Königswinter ihre Jugendmeister

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Mehrere Personen decken und dekorieren Tische in einem großen Saal.

Die „Hofas“ (Hotelfachkräfte) und die „ReVas“ (Restaurant- und Veranstaltungsgastronomiefachkräfte) beim Eindecken und Dekorieren der festlichen Tafeln im Bankettsaal des Steigenberger Grandhotels auf dem Petersberg.

51 angehende Köche, Hotelfachkräfte und Restaurantfachkräfte traten auf dem Petersberg in Königswinter bei den Deutschen Jugendmeisterschaften an.

Das Steigenberger Icon Grandhotel Petersberg war erneut das Ziel von 51 angehenden Köchen, Hotelfachkräfte und Restaurant- sowie Veranstaltungsgastronomiefachkräften: Dort traten sie gegeneinander an, um die Deutschen Jugendmeister 2025 zu ermitteln.

Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem Wettbewerb hatten bereits die Vorausscheidungen in den 17 Landesverbänden der DEHOGA für sich entscheiden können und zeigten als entsprechende Landessieger ihr Können und ihre Leidenschaft für die Branche. Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA-Bundesverbandes, fasste das bei der Begrüßung zum abendlichen Höhepunkt, dem Wettbewerbsessen im Bankettsaal mit etwa 400 Teilnehmern, so zusammen: „Es wird nur Sieger geben, jetzt suchen wir nur noch nach dem i-Tüpfelchen!“

Start mit Theorie und Warenerkennung

Zuvor hieß es aber für die Wettbewerbsteilnehmer und die Jurymitglieder, sich gleichermaßen mit Engagement in die Arbeit zu stürzen, die am Samstag mit theoretischen und schriftlichen Wettkämpfen sowie der Warenerkennung starteten.

Dem schloss sich der praktische Teil des Wettkampfs am Sonntag an, als sich die Köchinnen und Köche an die Zubereitung der Wettbewerbsessen nach dem vorgegebenen Warenkorb machten. Dessen Inhalt hatten sie vier Wochen vorher erfahren, die sie nutzten, um ihre jeweiligen Viergangmenüs zu kreieren.

Das musste für die Vorspeise Lachsfilet und Aubergine, für den vegetarischen Zwischengang Kürbis, Petersilienwurzel und Wachteleier, für das Hauptgericht Rinderhüfte und Riesengarnele und für die Nachspeise Maronen und Ricotta enthalten.

Währenddessen waren die „Hofas“ (Hotelfachkräfte) und die „ReVas“ (Restaurant- und Veranstaltungsgastronomiefachkräfte) mit dem Gestalten von Speisekarten und dem Eindecken und Dekorieren der festlichen Tafeln im Bankettsaal beschäftigt und zeigten ihre erworbenen Fertigkeiten beispielsweise beim Flambieren oder Tranchieren, dem Mixen von Cocktails sowie der Kontrolle von Gästezimmern und dem Führen von Verkaufs- und Beratungsgesprächen.

Als Teamaufgabe entwickelten sie eine Bar-Karte, kreierten Drinks und richteten einen Empfangsservice aus. Beim abendlichen Wettkampfessen sorgten die Köche für die pünktliche Zubereitung des Menüs, das nicht nur nach Geschmack und Kreativität bewertet wurde, und die ReVas und Hofas servierten gekonnt – unter den Augen der weiterhin sorgfältig bewertenden Jurymitglieder – die Speisen und Getränke und begleiteten die Gäste durch den Abend.

Eine Köchin mit Speisen, die auf die Zubereitung warten.

Nach einem vorgegebenen Warenkorb kreierten die Köche und Köchinnen das Wettbewerbsessen.

Bei der Siegerehrung vor rund 400 Gästen am Montag lobte Guido Zöllick das hohe Niveau der Nachwuchstalente, bedankte sich bei den Ausbildern für ihr großes Engagement für die Fachkräfte von morgen und appellierte an die Politik, für faire Rahmenbedingungen für das Gastgewerbe zu sorgen. Hans Schneider, Vorsitzender der Wettkampfleitung, betonte abschließend: „Die Deutschen Jugendmeisterschaften in den gastgewerblichen Ausbildungsberufen sind ein Wettbewerb, der Maßstäbe setzt. Sie sind ein Schaufenster für Engagement, Leidenschaft und Zukunftsperspektiven im Gastgewerbe.“

Die Nachwuchstalente aus ganz Deutschland zeigten, was die Branche ausmache: Können, Kreativität und Teamgeist. Schneider: „Schon die Teilnahme an den Jugendmeisterschaften markiert den Startschuss für eine vielversprechende Laufbahn in einer der spannendsten und facettenreichsten Branchen überhaupt. Wer es hierher schafft, kann es überall schaffen.“