65 JahreBei der Hochzeit der Tonskis aus Königswinter stand der Grenzschutz Spalier

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Ein Man und eine Frau halten sich im Arm.

Feiern eiserne Hochzeit: Gertrud und Karl-Heinz Tonski aus Königswinter.

Gertrud und Karl-Heinz Tonski aus Königswinter gaben sich vor 65 Jahren in Duderstadt das Jawort.

Ein altes Bild belegt es: Die Kollegen vom Bundesgrenzschutz standen am 26. März 1959 Spalier vor der evangelischen Kirche von Duderstadt, als Karl-Heinz Tonski und Gertrud Schütz den Bund fürs Leben schlossen. Dieser Tag jährt sich heute zum 65. Mal – die Jubilare feiern das Fest der eisernen Hochzeit.

Geboren wurde Karl-Heinz Tonski am 3. September 1939 in Gelsenkirchen-Resse, wo er nach der Schule eine Ausbildung zum Bergmann absolvierte. Später wechselte er zum Bundesgrenzschutz und wurde in Duderstadt nahe Göttingen eingesetzt.

Dankesworte von Hans-Dietrich Genscher und Richard von Weizsäcker

Hier hatte – ebenfalls an einem 3. September, jedoch drei Jahre später – Gertrud Schütz das Licht der Welt erblickt und arbeitete nach dem Schulabschluss als Repassiererin (Laufmaschenaufnehmerin) in einem Geschäft in Göttingen. Ein erster Kontakt entstand durch ihre Mutter, die ebenfalls beim Grenzschutz arbeitete, und man hörte gemeinsam mit weiteren Freunden Schallplatten und machte Gesellschaftsspiele.

Später kamen Kino- und Tanzteebesuche dazu. Am Gründonnerstag 1959 heirateten die beiden mit einer Sondergenehmigung für den Bräutigam, da er das beim Grenzschutz erforderliche Alter von 27 Jahren noch nicht erreicht hatte.

Eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von einem Hochzeitspaar.

Gertrud und Karl-Heinz Tonski am Tag ihrer Hochzeit am 26. März 1959.

Ein weiterer Berufswechsel führte Karl-Heinz Tonski und seine kleine Familie, die um eine Tochter angewachsen war, nach Bonn, wo er beim Bundeskriminalamt (BKA) die Ausbildung zum gehobenen Dienst durchlief, die er als 1. Kriminalhauptkommissar abschloss und im Personenschutz aktiv wurde. Dankesworte von Hans-Dietrich Genscher und von Richard von Weizsäcker belegen seinen Einsatz in besonderer Weise.

„Wir kamen immer gut klar miteinander“

Eine zweite Tochter machte 1968 die Familie komplett, zu der sich drei Enkel und vier Urenkel gesellten. Nach mehrfachen Umzügen von Friesdorf über Bockeroth und Meckenheim wechselten sie 1999 nach Oberpleis, wo sie zur Tochter zogen und mittlerweile im Mehrgenerationenumfeld leben.

Gern fuhren sie im Urlaub in den Schwarzwald oder wanderten durch Österreich, die Niederlande und Deutschland. Gemeinsam waren sie im Turnverein des BKA aktiv und Gertrud Tonski geht gern in die Sauna. Ihr Rezept für 65 glückliche Ehejahre lautet: „Wir kamen immer gut klar miteinander!“ 

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