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Grünes Licht für VertragKonkrete Nutzung des Sealife in Königswinter bleibt vorerst noch ein Geheimnis

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Ein Vorplatz und Treppenstufen vor einem ovalen Gebäude.

Das ehemalige Sealife-Aquarium in der Altstadt von Königswinter.

Der Hauptausschuss votiert einstimmig für Vertrag mit der Explorado-Gruppe. Die konkrete Nachnutzung bleibt aber vorerst weiter geheim.

Bei der Nachnutzung des prominent an der Rheinallee gelegenen Gebäudes des ehemaligen Sealife-Aquariums geht es auf die Zielgerade. Der Haupt- und Finanzausschuss hat am Montagabend in nichtöffentlicher Sitzung der Verwaltung grünes Licht für die Vertragsunterzeichnung mit der Kölner Explorado-Gruppe gegeben.

Die Entscheidung zur Vermietung fiel nach übereinstimmenden Angaben von Teilnehmern der Sitzung einstimmig. Damit dürfte das finale Votum nächste Woche im Stadtrat (Dienstag, 1. Juli, ebenfalls unter Ausschluss der Öffentlichkeit) nur noch Formsache sein.

Stadt Königswinter will zur geplanten Nutzung zunächst nichts sagen

Allerdings wissen die Ausschuss- beziehungsweise Stadtratsmitglieder nach übereinstimmenden Angaben aus der Sitzung immer noch nicht genau, was Explorado in dem ehemaligen Sealife-Aquarium umsetzen will. Wie schon in der Vergangenheit war demnach eher allgemein von einer „innovativen Erlebniswelt mit interaktiven und edukativen Elementen“ für Kinder und Familien die Rede.

Nach der Schließung des Riesenaquariums an der Rheinallee zum 31. Dezember 2022, 17 Jahre nach seiner Eröffnung, hatte die Stadt Königswinter für die langfristige Nachnutzung ein Interessenbekundungsverfahren gestartet. Dabei machte der Betreiber von Eventeinrichtungen und Ausstellungsmacher aus Köln das Rennen.

Ein Stadtsprecher hatte auf Anfrage dieser Zeitung Ende Mai erklärt, dass vor der abschließenden Beratung im Hauptausschuss und im Stadtrat „weder konkrete Vertragsinhalte noch Aussagen zur geplanten Nutzung mitgeteilt beziehungsweise veröffentlicht werden“. Was die „geplante Nutzung“ angeht, gilt das offenbar auch für die Mitglieder des Stadtrates.

Ziel der Stadt sei es, so hieß in der Vergangenheit, „an dieser exponierten Lage – im Zusammenspiel von Rheinufer, Altstadt und Siebengebirge – die kulturelle und touristische Prägung Königswinters nachhaltig zu stärken“.